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An Weihnachten feiern wir die Geburt von Jesus Christus. Bereits in der Vorweihnachtszeit werden fleißig Bäume geschmückt, Plätzchen gebacken und Weihnachtslieder gesungen. So sieht der Advent zumindest in Deutschland aus. Doch wie feiern andere europäische Länder die besinnliche Weihnachtszeit?

Die deutschen Weihnachtsbräuche beginnen bereits vier Wochen vor dem Heiligen Abend – mit dem ersten Advent. Feierlich wird jeden Sonntag eine weitere Kerze am Kranz entzündet und immer wieder fleißig Plätzchen gebacken. Am Heiligabend liegen unter dem geschmückten Weihnachtsbaum liebevoll eingepackte Geschenke mit persönlichen Grüßen. Individuelle Weihnachtskarten sind fast schon ein Muss. Überall ertönen Weihnachtslieder und die Kirchen sind so gut besucht wie sonst das ganze Jahr nicht. Und nicht zu vergessen: das ungeduldige Warten auf das Christkind. Sonderlich große regionale Unterschiede gibt es hier nicht.

Weihnachten in Dänemark, Schweden und Norwegen – das Luciafest

In Skandinavien herrschen ähnliche Weihnachtstraditionen wie in Deutschland. Zum Heiligabend wird am Weihnachtsbuffet, auch Julbord genannt, fleißig geschlemmt. In der Weihnachtsgrütze versteckt man außerdem eine Mandel, die mit unterschiedlichen Traditionen verknüpft ist. In Schweden lautet diese, dass der Finder wohl im kommenden Jahr heiraten wird. Ebenso wichtig wie der Heiligabend ist das Luciafest am 13. Dezember. Es wird zu Ehren der Lichterkönigin gefeiert. Zu diesem Anlass kleiden sich Mädchen in weiße Gewänder und schmücken sich mit Lichterkränzen. Früher entsprach dieses Datum der Wintersonnenwende.

Griechisches Weihnachten – die Abwehr gegen die Kobolde

In Griechenland ziehen die Kinder am Heiligen Abend mit Trommeln und Glocken durch die Straßen, um kleine Geldgeschenke einzusammeln. Die eigentliche Bescherung findet jedoch erst in der Silvesternacht satt. Nach dem griechischen Volksglauben kommen in der Weihnachtszeit kleine Kobolde aus der Unterwelt hervor. Diese gilt es zwölf Nächte lang mithilfe von Weihnachtsfeuern abzuwehren. Zum prächtigen Festschmaus darf hier ein gefüllter Truthahn nicht fehlen.

Die Rückkehr von Weihnachten nach Russland

Die christlichen Weihnachtsbräuche wurden zu kommunistischen Zeiten weitgehend unterdrückt. Doch heute werden sie von immer mehr Familien wiederaufgenommen und zelebriert. Hier wird das Weihnachtsfest am 7. Januar gefeiert. Im Mittelpunkt steht Väterchen Frost mit seinem langen weißen Bart und einem magischen Zepter, das alles gefrieren lassen kann. Am Festtag gibt es schließlich nicht weniger als zwölf Gänge. Jeder davon steht für einen christlichen Apostel.

Vier Weihnachtsfeste für die Italiener

In Italien beginnen die weihnachtlichen Festtage mit dem 6. Dezember, dem Tag des heiligen Nikolaus. Anschließend, am 13. Dezember, beschenkt Santa Lucia die Kinder. Gleichzeitig werden als Gedenken Mahlzeiten für die Armen vorbereitet. Erst am 25. Dezember kommt Il Bambinello Gesu, das Christkind. In der Regel hat es noch mehr Geschenke dabei, die unter den Tannenbaum oder die festlich geschmückte Krippe gelegt werden. Schließlich kommt am 6. Januar die Hexe Befana mit Geschenken für die braven und Kohle für die ungezogenen Kinder. Auch in Italien dürfen festliche Schlemmereien nicht fehlen. Am Heiligabend muss jedoch noch auf Fleisch verzichtet werden, da der Tag noch in der Fastenzeit liegt. Stattdessen gibt es traditionell Fisch. Erst beim zweiten Anlauf am 25. Dezember wird schließlich die volle Bandbreite italienischer Kochkunst ausgelebt.
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Bild 1: © istock.com/lukbar
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