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Dreizehn Pilger beteiligten sich am Sonntag im Rahmen der Regionaltage an einem spirituellen Spaziergang auf dem Pilgerweg Via Nova. Begleitet und mit viel Informationen versorgt wurden sie auf der rund acht Kilometer langen Strecke von der Sünchinger Pilgerwegbegleiterin Evi Hurzlmeier sowie dem Aufhausener Bürgermeister und Pilgerführer Johann Jurgovsky.

Vom Sünchinger Bahnhof ging es zunächst zur Grundschule, wo eine kleine Meditation in den Tag einstimmte, anschließend dann - bei herrlichem Spätsommerwetter - zum Aussichtspunkt „Scharing“ zwischen Niederhinkofen und Irnkofen. Dort wurde die Pilgerschar bereits von Bürgermeister Johann Jurgovsky und Jennifer Press von der Tourismusstelle des Landkreises Regensburg erwartet. Jurgovsky erklärte den Teilnehmern, dass diese 401 Meter hohe Erhöhung im Volksmund Scharing, richtig an sich „Steinberg am Binnerkreuz“, genannt wird. Von diesem Aussichtspunkt aus könne man bei guten Wetterverhältnissen den Regensburger Dom, die Walhalla, das Schloss Wörth und den Bogenberg sehen.

Weiter führte die Wanderung nach Aufhausen in den Pfarrsaal, wo Schwester Renate und Schwester Martina im Rahmen eines Lichtbildervortrages Wissenswertes über den früheren bekannten Aufhausener Seelsorger Johann Georg Seidenbusch vortrugen, nach dem auch die Hauptstraße im Ort benannt sei. Johann Georg Seidenbusch wurde 1641 in München geboren und starb 1729 in Aufhausen. Als Schüler des Jesuiten-Gymnasiums war er auch Mitglied der Marianischen Kongregation. Die Liebe zu Marie prägte auch die gesamte seelsorgliche Tätigkeit. Er nahm die Marienfigur, die er von den Patres des Jesuitenkollegs geschenkt bekommen hatte, mit nach Aufhausen in seine Pfarrgemeinde. Dort verehrte er sie in einer Klause, die er sich am Pfarrstadl errichtet hatte. Die täglichen Abendandachten dort zogen immer mehr Beter an und machten schließlich den Bau einer Wallfahrtskirche nötig. Diese bekam den Titel „Maria zum Schnee“. Pfarrer Seidenbusch sah im Symbol des Schnees die Makellosigkeit der Mutter Jesu. Seit einiger Zeit, so die beiden Referentinnen, laufe das Seligsprechungsverfahren für Pfarrer Seidenbusch.

Nach einer kurzen Andacht in der Wallfahrtskirche und einem gemeinsamen Mittagessen im Biergarten der „Stiftsgaststätte“ wurde zum Abschluss dieses Pilgertages noch die Dorfmitte Aufhausen besichtigt. Bürgermeister Johann Jurgovsky und Alexander Lukas vom Amt für ländliche Entwicklung Tirschenreuth erläuterten dabei Themen und Ziele des Dorferneuerungsprozesses, bei dem die Bevölkerung zum Beispiel beim Dorfhaus Triftfing auch unentgeltlich Eigenleistungen eingebracht habe.

Drei Privatautos von Aufhausener Pilgern brachten die Pilgerwanderer schließlich wieder zurück zum Sünchinger Bahnhof. „Ein wahrlich erlebnisreicher, erholsamer Sonntag“, so das Fazit der Teilnehmer.

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