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Froher Weihnachtsmarktbetrieb und plötzlich rollt ein LKW in das bunte Treiben, reißt Buden hinüber, verletzt und tötet Menschen. Zu diesem erschütternden Ereignis ist es gestern Abend in Berlin, auf dem Weihnachtsmarkt rund um die Gedächtniskirche gekommen. Nach Vermutungen der Polizei, könnte es sich bei dem Vorfall um einen terroristischen Anschlag handeln. Heute Mittag gab Oberbürgermeister Joachim Wolbergs ein Statement von städtischer Seite zu diesem Thema ab.

Durch den gestrigen Vorfall in der Hauptstadt seien wir alle heute mit einer schockierenden Tatsache konfrontiert, äußerte sich der Oberbürgermeister, dessen zwei Brüder in Berlin leben. Seit gestern Abend herrscht in der Hauptstadt große Trauer um die Opfer. Die Menschen sind in Gedanken bei den Betroffenen und ihren Familien. Doch in die Trauer mischen sich oft auch Wut und Hilflosigkeit. „Die Welt ist ein Stück weit aus den Fugen geraten.“, bemerkte Wolbergs. Mit dem Ereignis in Berlin sei der Terror auch in Europa, in Deutschland angekommen und es sei wichtig, den Menschen Zeit zu geben, die jetzige Situation zu reflektieren.

Was die Sicherheitslage auf den Regensburger Christkindlmärkten betrifft, so werde bereits alles Menschenmögliche getan, betonte Wolbergs. „Absolute Sicherheit gibt es nicht.“ Sicherheit solle nicht auf die Kosten der Freiheit der Bürger gehen und diese in ihren Lebensgewohnheiten einschränken. Dementsprechend seien auch keine Veränderungen im Konzept geplant. Gleichzeitig appellierte er an jeden einzelnen, wachsam zu bleiben.

Wie bei allen Großveranstaltungen in der Stadt, sind auf den Christkindlmärkten die Zufahrten für Feuerwehr und Rettungsdienst geregelt, es gibt ausreichend Raum für die Notversorgung und Fluchtmöglichkeiten. Dr. Wolfgang Schörnig, Rechtsreferent der Stadt, betonte, dass es etwa auf dem Markt am Neupfarrplatz seit mehreren Jahren breitere Ausgänge gäbe, sodass im Notfall genügend Fluchtwege vorhanden seien. Zu den logistischen Vorkehrungen komme ein Aufgebot an Polizei und Sicherheitspersonal. Um die Sicherheit bei allen größeren Events in der Stadt permanent zu verbessern, wird nach jeder Großveranstaltung ein Brainstorming zum Sicherheitskonzept durchgeführt, bei dem eventuelle Mängel besprochen und beseitigt werden.

Allgemein gäbe es nach aktuellen Informationen keine Veränderungen bezüglich der Bewertung der Sicherheit auf bayerischen Weihnachtsmärkten, weshalb auch keine Anpassung der Maßnahmen vorgenommen werde, erklärte Wolbergs. Es liege in der Öffentlichen Hand, Sicherheit und Rettung in Situationen, wie es sie etwa in Berlin gegeben hat, zu garantieren.  In Berlin habe das gut funktioniert.

Zum Gedenken an das katastrophale Ereignis von gestern Abend veranstaltet die Stadt Regensburg in Kooperation mit der Evangelischen Kirche und der Diözese am heutigen Dienstag, den 20. Dezember 2016, um 18 Uhr ein Friedensgebet in der Neupfarrkirche. Alle interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

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