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Emsiges Treiben in den Kaufhäusern, schnell noch das ein oder andere Geschenk kaufen. Im Weihnachtsstress vergessen wir oft, worum es beim Fest der Liebe eigentlich geht. Nämlich nicht um den Konsumwahnsinn, sondern darum, Menschlichkeit zu zeigen.

Die Zahl der Menschen, die von Armut betroffen sind, wächst stetig. Im Jahr 2015 betrug die Armutsgefährdungsquote in Bayern 11,6 Prozent, so das Bayerische Landesamt für Statistik. Der Freistaat verzeichnet damit im Bundesländervergleich das niedrigste Armutsrisiko, dicht gefolgt von Baden-Württemberg mit 11,8 Prozent. Schlusslicht der deutschen Bundesländer war Bremen, wo jeder Vierte (24,8 Prozent) armutsgefährdet war. Bundesweit betrug die Quote 15,7 Prozent. Besonders drei Personengruppen sind stark von Armut gefährdet: zum einen die 18- bis unter 25-Jährigen, Personen über 64 Jahre sowie zunehmend Alleinerziehende und deren Kinder sowie Erwerbslose. Differenziert nach Geschlecht haben Frauen eine höhere Armutsgefährdung als Männer.  Ein enger Zusammenhang zeigte sich erwartungsgemäß auch zwischen dem Erwerbsstatus und der Einkommenssituation der Privathaushalte. Von den bayerischen Erwerbstätigen waren im Jahr 2015 insgesamt 5,4 Prozent von Armut bedroht, bei den Erwerbslosen lag die Quote bei 43,8 Prozent. Wesentlich häufiger von Armut bedroht als deutsche Staatsbürger waren Personen ohne deutschen Pass. Knapp jeder Fünfte mit Migrationshintergrund war 2015 von relativer Einkommensarmut betroffen.

Gerade in den Wintermonaten ist dies fatal, da immer mehr Menschen bei Minusgraden auf der Straße sitzen. Das mittlere Temperaturminimum liegt im Dezember bei -1,3 Grad Celsius. Was für viele Menschen also Weihnachtsstimmung bedeutet, ist für rund 466.000 Wohnungslose ein täglicher Kampf ums Überleben. Mit der Kampagne „Es wird Zeit, an andere zu denken“ (https://www.youtube.com/watch?v=3qTTBfDlR7U) sollen Bürger zu mehr Zivilcourage aufgefordert werden. Denn jeder kann schon mit einer kleinen Spende helfen. Dabei geht es nicht um die Summe, sondern allein um die Tat an sich. Ist dies nicht genau der Sinn des Weihnachtsfestes?

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