Umstellung auf DVB-T2: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Bereits seit dem 31.05.2016 ist Fernsehen in HD-Auflösung auch über Antenne möglich. Im März 2017 wird in einigen Regionen das alte DVB-T-Signal komplett auf DVB-T2 umgestellt. Wer sein TV-Bild derzeit über Antenne empfängt, könnte im März von der Abschaltung des bisherigen Signals betroffen sein. Damit der Fernseher nicht schwarz bleibt, gilt es einige Dinge zu beachten.

Der Internet-TV-Anbieter Zattoo klärt hier alle wichtigen Fragen zur Umstellung von DVB-T auf DVB-T2. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Antworten zusammen.

Was ist DVB-T?
"DVB" ist die Abkürzung für "Digital Video Broadcasting". Das "T" steht für "terrestrisch" und meint den Empfang über eine Antenne.</li>

Worin liegt der Unterschied zwischen DVB-T und DVB-T2?
Die ergänzende "2" steht für die zweite Generation des digitalen Antennenfernsehens, das seit dem 31.05.2016 ausgestrahlt wird. Neu ist, dass die Sender in HD- statt in SD-Qualität ausgestrahlt werden. Deshalb ist des Öfteren auch von DVB-T2 HD die Rede. Des Weiteren liegen die wesentlichen Unterschiede im Preis, in den Empfangsgeräten sowie in der Verfügbarkeit und der Senderanzahl.

Bis wann ist eine Umstellung möglich?
Der Umstieg von DVB-T auf DVB-T2 erfolgt im Frühjahr 2017, zunächst in den Ballungsräumen. In Bayern sind das München/Südbayern und Nürnberg. Als Stichtag, an dem die DVB-T-Ausstrahlung komplett abgeschaltet wird, gilt der 29.03.2017. Dies gilt natürlich nur für Regionen, in denen das DVB-T2-Signal bereits empfangbar ist. Bis dahin können sowohl DVB-T als auch DVB-T2 empfangen werden. Bis Mitte 2019 soll der Umstieg bundesweit stattgefunden haben.

Was benötige ich für den Empfang von DVB-T2?
Verbraucher können sich zwischen zwei Empfangsmöglichkeiten entscheiden. Zum einen bieten viele moderne TV-Geräte (ab 2015 oder neuer) einen eingebauten DVB-T2 Tuner. Dann braucht man kein zusätzliches Gerät. Für ältere Fernseher ist hingegen ein externer DVB-T2-Receiver nötig, der per HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbunden wird. Der Anschaffungspreis liegt bei ca. 75 €.

Ist der Empfang bei mir überhaupt möglich?
Der Empfang von DVB-T2 funktioniert nur in Regionen, in denen entsprechende Sendemasten vorhanden sind. Der zu Regensburg nächstgelegene Sendemast befindet sich in Nürnberg; ein Empfang des DVB-T2-Signals ist deshalb vorerst nur über eine Dach- oder Außenantenne, nicht aber über eine einfache Zimmerantenne möglich.

Welche Sender sind in DVB-T2 enthalten?
Insgesamt können rund 40 Sender in HD empfangen werden. Von allen Empfangswegen (Kabel, Satellit, IPTV und TV-Streaming) bietet DVB-T2 somit die geringste Senderauswahl. Die öffentlich-rechtlichen Programme sind unverschlüsselt mit DVB-T2-Geräten empfangbar und werden mit dem Rundfunkbeitrag finanziert. Die privaten Sender sind über das neue Empfangssignal nur noch verschlüsselt und kostenpflichtig über das Programmpaket von freenet TV empfangbar

Was kostet DVB-T2?
Verbraucher, die einen externen Receiver (ca. 75 €) benötigen und Privatsender empfangen möchten, zahlen im ersten Anschaffungsjahr 144 €. In den Folgejahren wird nur noch der Jahresbetrag für Privatsender in Höhe von 69 € pro Empfangsgerät fällig.