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Obwohl Zecken kleine Tierchen sind und ein Zeckenstich meist völlig schmerzlos ist, kann ein Zeckenbiss alles andere als harmlos sein. Borreliose und FSME sind nur zwei Erkrankungen, die durch Zecken verursacht werden können. Mit dem Anstieg der Temperaturen werden auch Zecken wieder aktiver, besonders in den südlichen Regionen Deutschlands. Der richtige Schutz ist daher umso wichtiger.

Die Zeckensaison beläuft sich im Regelfall von April bis Oktober. Allerdings kann sie auch früher beginnen und später enden. Sogar im Winter sind Zecken bei milden Temperaturen aktiv. Ihren Wirt finden sie auf zwei verschiedene Weisen. Während die einen auf eine Pflanze klettern und warten bis sie sich mit den Vorderbeinen an einem Wirt festhalten können, krabbeln andere suchend umher. Ihre potenziellen Wirte erkennen sie anhand von Stoffen, die durch Atem und Schweiß abgegeben werden, an Lichtveränderung und Vibration. Feuchte, warme und gut durchblutete Haut eignen sich  besonders gut als Einstichstellen. Deshalb sind Kniekehlen, Leistenbeuge, Bauch- und Brustbereich sowie die feine Haut hinter den Ohren sehr beliebt. Im Normalfall klettern Zecken nicht höher als 1,50 Meter. Bei Kindern sollte man daher auch im Haaransatz nach Zecken suchen.

Die Zecke zählt zu den gefährlichsten Tieren Deutschlands, denn sie kann viele Krankheiten verursachen. Während der Aufnahme sondern Zecken nämlich alte Nahrungsreste in den Körper des Wirtes ab und erhöhen so das Risiko einer Krankheitsübertragung. Dabei sind vor allem die ersten 24 Stunden entscheidend, denn mit der Dauer des Blutsaugens steigt auch das Risiko einer Erkrankung an. Die am häufigsten übertragene Krankheit ist Borreliose. Sie verläuft über mehrere Phasen und zeichnet sich durch grippenähnliche Symptome aus. Die Bakterien können dabei jedes Organ, das Nervensystem sowie Gelenke und Gewebe befallen. Am zweithäufigsten wird die Frühsommer-Meningoezephalitis, auch FSME genannt, übertragen. Ausgelöst durch einen Virus kann eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung hervorgerufen werden, die sogar tödlich enden kann.

Der richtige Schutz ist daher umso bedeutender. Am wichtigsten ist dabei genaues Hinschauen. Wer in der Natur unterwegs ist, sollte in jedem Fall lange Ärmel und Hosen sowie geschlossene Schuhe tragen. Sinnvoll ist es auch, die Socken über die Hosenbeine zu stülpen oder Gummistiefel anzuziehen. Außerdem empfiehlt sich helle Kleidung, da Zecken dort schneller erkannt werden können. Wenn möglich sollte man sich immer auf befestigten Wegen aufhalten, denn im Unterholz, auf nicht gemähten Wiesen oder auch am Flussufer herrscht erhöhte Zeckengefahr. Einen weiteren Schutz bietet Zeckenschutzmittel. Dabei kann man zwischen synthetischen und natürlichen Stoffen wählen, die auch Stechmücken fernhalten. Zu hundert Prozent zuverlässig sind solche Mittel jedoch nicht. Eine Impfung gibt es gegen FSME, gegen Borreliose hingegen wurde noch kein Schutzmittel gefunden. Zum Entfernen von Zecken eignen sich am besten mechanische Methoden. Dafür mit einer feinen Pinzette die Zecke senkrecht nach oben aus der Haut ziehen.

Wer besonders viel in der Natur unterwegs ist, sollte die Gefahr von Zecken immer im Hinterkopf behalten und sich regelmäßig absuchen. Denn je schneller man eine Zecke entdeckt und entfernt, desto geringer ist das Risiko einer Erkrankung.

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