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Die Menschheit hat ein dramatisches Müllproblem. Auch in Deutschland. Im Rahmen einer Studie wurden 200 Kommunen in Deutschland hinsichtlich ihrer Müllproduktion verglichen. Regensburg liegt beim Hausmüll im Mittelfeld, auf den Gesamtmüll bezogen zählt die Domstadt jedoch zu den Müllhochburgen.

In welchen Städten die Deutschen den meisten Müll produzieren und wo am wenigsten, das schaute sich das Preis- und Produktvergleichsportal billiger.de in einer Studie näher an. Dafür wurden 200 deutsche Städte sowie alle 16 Bundesländer für das Jahr 2015 unter die Lupe genommen (aktuellere Daten lagen zum Erhebungszeitpunkt für ganz Deutschland noch nicht vor). Das Studien-Team interessierte: Wo sind Deutschlands Müllhochburgen? Wo sind Deutschlands Bürger mit Abfall besonders sparsam und umweltschonend, produzieren also wenig nicht recyclebaren Müll?

Fakt ist: Die Deutschen gehören zu den Weltmeistern im Müllproduzieren – nicht nur in Europa, sondern im weltweiten Vergleich. Jede Sekunde werden in Deutschland beispielsweise 89 Einwegbecher für Coffee-to-go oder Softdrinks weggeworfen. Umweltschutz? Kaum einen juckt‘s scheinbar. Jeder Deutsche produziert jährlich bis zu einer halben Tonne Müll – genau genommen gut 455 Kilogramm (kg) Haushaltsabfall.

Die billiger.de-Studie belegt, dass Arme mehr Müll produzieren. So gibt es einen statistischen Zusammenhang zwischen den Müllbergen je Bürger und der Armutsquote. Es konnte hier ein mittlerer positiv-linearer Korrelationswert errechnet werden. Besonders betroffen sind beispielsweise Bremerhaven, Gelsenkirchen oder Berlin.

Hausmüll-Ranking

Die Studie kommt zu folgenden Erkenntnissen: Deutschlands schlimmste Hausmüllhochburg ist Bremerhaven. Dort wurden im Jahr 2015 fast 39.600 Tonnen Hausmüll eingesammelt. Das sind statistisch betrachtet sage und schreibe 347 kg Restmüll pro Einwohner. Dies liegt kräftige 76 % über dem Studiendurchschnitt der anderen 199 untersuchten Kommunen. Gefolgt wird Bremerhaven von Bottrop und dem Landkreis Trier-Saarburg.

Nach Erkenntnis der Studienmacher ist der Landkreis Konstanz mit nur 86 kg Haus- bzw. Restmüll pro Kopf und Jahr die „Müllvermeider“-Hauptstadt Deutschlands . Das bedeutet, dass die Einwohner – statistisch betrachtet – nur rund 230 Gramm Hausmüll pro Tag produzieren. Gefolgt wird Konstanz von Rastatt und dem Kreis Garmisch-Partenkirchen. Regensburg liegt auf Platz 78 im Hausmüll-Ranking und bewegt sich damit im Mittelfeld.

Gesamtmüll-Ranking

Nimmt man alle Haushaltsmüllarten zusammen, die durch die öffentlich-rechtliche Müllentsorgung abgefahren werden, steigen die Werte teilweise beträchtlich an. Dieses Ranking beinhaltet neben dem Haus- und Sperrmüll noch die organischen Abfälle und den Wertstoff-Müll. Mit sagenhaften 906 kg je Einwohner führt der Landkreis Trier-Saarburg das Ranking in der Gesamtmüll-Auswertung an. Während Baden-Baden im Hausmüll-Vergleich überaus positiv abschneidet (153 kg pro Einwohner), befindet sich die badische Stadt bei der Gesamtmüll-Auswertung mit 763 kg je Einwohner auf dem unrühmlichen zweiten Platz. Beeinflusst wird der Sprung durch eine extrem hohe Biomüll-Quote von 383 kg pro Einwohner. Im Gesamtmüll-Ranking schneidet Regensburg schlecht ab und landet auf dem 20. Platz – damit zählt die Domstadt zu den Gesamtmüll-Hochburgen.

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