section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Rallye-Legende Walter Röhrl und Professor Dr. Alois Fürst, Direktor der Klinik für Chirurgie am Caritas-Krankenhaus St. Josef setzen sich für Darmkrebsprävention ein und sind Botschafter der Stiftung LebensBlicke. Mit ihrer Veranstaltung „Jeder braucht einen Boxenstopp!“ schärften sie bei den zahlreichen Anwesenden den Blick für die Vorsorge.

Walter Röhrl gibt seit 28 Jahren ehrenamtlich Fahrsicherheitstrainings. „Jeder Unfall, den ich durch gezieltes Training verhindern kann, zählt. Durch die Darmkrebsvorsorge können aber noch viel mehr Leben gerettet und Leid vermieden werden. Es lohnt sich, da genauer hinzusehen“, sagt Röhrl. „Der Körper muss mindestens genauso gut gepflegt und versorgt werden, wie eine Maschine. Die Vorsorge tut nicht weh“ so Röhrl weiter.

Professor Dr. Roland Büttner, Direktor der Klinik für Innere Medizin I am Caritas-Krankenhaus St. Josef und Privatdozent Dr. Michael Reng, Chefarzt der Medizinischen Klinik II an der Goldberg Klinik, erklärten, warum sich Darmkrebsvorsorge für jeden lohnt. Darmkrebs ist in den westlichen Industrieländern häufig, in Deutschland ist er die zweithäufigste Krebsart. „In Deutschland sterben jedes Jahr 26.000 Menschen an Darmkrebs. Wenn diese Menschen bei einem Flugzeugunglück sterben würden, wären das, bei einem Jumbojet mit 260 Passagieren, zwei Abstürze pro Woche! Stellen Sie sich vor, was das für einen Aufschrei gäbe“, so Dr. Reng. Diese Todesfälle sind vermeidbar. Die Darmspiegelung gilt als wichtigste Vorsorgemaßnahme.

„Rund 90 Prozent aller bösartigen Wucherungen im Dickdarm oder Mastdarm entstehen aus Polypen, die viele Jahre lang unbemerkt bleiben können. Darmpolypen entstehen selten vor dem 30. Lebensjahr, ab dem 50. Lebensjahr treten sie häufiger auf und kommen in höherem Lebensalter dann bei 30-40 Prozent der Bevölkerung vor“, so Prof. Büttner. Als Wucherungen der Schleimhaut ragen sie in den Dickdarm oder Mastdarm hinein. In mehr als 95 Prozent sind diese Polypen gutartig. Sie wachsen zunächst langsam und stellen anfangs kein Problem dar. „Bei der Vorsorgeuntersuchung können diese gutartigen Polypen problemlos abgetragen werden, bevor ein bösartiger Tumor entsteht“, so Prof. Fürst. Ab einer Größe von einem Zentimeter nimmt das Risiko zu, dass sich Dickdarm oder Mastdarmkrebs entwickelt.

Um diese Tumore zu entfernen entwickelte Prof. Fürst verschiedene minimal-invasive OP-Methoden, die inzwischen deutschlandweit eingesetzt werden. Als Mitbegründer des Regensburger Darmkrebszentrums betreut er eine Studie zum Langzeitüberleben von Darmkrebspatienten. Prof. Fürst erklärt „dass sich die schonende OP-Methode sehr positiv auf die Lebensqualität der Patienten auswirkt. Sie entwickeln auch seltener einen neuen Tumor. Die Heilungsraten sind nochmals deutlich angestiegen“.

Josef Mühlbauer, Vorstandsvorsitzender der Mühlbauer Gruppe, überreichte der Stiftung LebensBlicke einen Spendenscheck in Höhe von 8000 Euro. Mit Verantwortung für über 3000 Mitarbeitern war es ihm ein besonderes Anliegen, die Stiftung, die sich seit 1998 für die umfassende Information der Bevölkerung über die Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung, ebenso wie für die Motivation zur Teilnahme an den angebotenen Maßnahmen, einsetzt, zu unterstützen.

Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben