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In der Nacht zum Samstag, um 02.40 Uhr erhielten Schiffsführer Harald Fuchs (62) und seine Mannschaft von der Seefuchs den Auftrag aus Rom, sich an der Suche nach Bootsflüchtlingen zu beteiligen. Mit den ersten Sonnenstrahlen finden die Helfer ein manövrierunfähiges Holzboot. Der Motor ist defekt, das Boot hat ein Leck, und die Menschen rufen um Hilfe.

An Bord befinden sich 18 Männer und eine Frau. Zunächst werden die Menschen mit Rettungswesten versorgt, so dass niemand mehr ertrinken kann. Die Geretteten flehen darum, nicht nach Libyen zurückgebracht zu werden. Aus Italien kommt die Anweisung, die Menschen an Bord zu nehmen, zu versorgen und nach Sizilien zu bringen. Die Einsatzleitung in Deutschland und die Schiffsführung weisen die Italiener eindringlich darauf hin, dass die Seefuchs für einen Personentransport absolut ungeeignet ist und geeignetere Schiffe in der Nähe sind. Dennoch bleibt es bei der Anweisung. Die geborgenen Menschen sind körperlich unversehrt und werden nun von ihren Helfern mit Trinkwasser und Nahrung versorgt. Die Seefuchs wird ihren zugewiesenen Hafen voraussichtlich Montagmorgen erreichen.
 
Gorden Isler –Sprecher von Sea-Eye e.V.: "Wir sind froh, dass unsere Crew die Menschen so schnell gefunden hat, da der Zustand des Holzbootes bereits sehr kritisch war. Unsere Helfer sind sehr erschöpft und unser Schiff ist für derlei Personentransporte zu klein und daher ungeeignet. Wir sehen unsere Aufgabe darin Menschen zu finden, Erste Hilfe zu leisten und um Hilfe zu rufen. Schiff, Besatzung und die Geretteten befinden sich nun in einer schwierigen Situation. Wir hoffen, dass alle sicher und gesund in Italien ankommen".
 
Mit den Menschen an Bord der Seefuchs steigt die Zahl der Geretteten seit der Gründung des Vereins, durch den Initiator Michael Buschheuer im Jahr 2015, auf insgesamt 13.570 Menschen an. In 2018 konnte sich Sea-Eye e.V. bisher an der Rettung von 286 Menschen beteiligen.

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