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In Topform zeigten sich die Halbmarathonläufer der Bayerischen Polizei beim 27. Regensburg Marathon am Muttertag. Der Sieg ging uneinholbar an den Vorjahressieger aus Äthiopien. Dann aber gaben die bayerischen Polizisten bis Platz 7 das Heft nicht mehr aus der Hand.

Mario Wernsdörfer von der III. BPA Würzburg lief als Zweiter durchs Ziel dicht gefolgt  von seinem Kollegen und stärksten Konkurrenten bei der Polizei, Andreas Hecht von der Polizeiinspektion Weiden, der auf den dritten Platz lief. Damit standen zwei Polizisten in der Gesamtwertung auf dem Siegerpodest.

Auf den Plätzen dahinter folgten Mark Scheuring von der II. BPA Eichstätt, Winterspitzensportler Stefan Knopf vom BPFI Ainring, Wolfgang Theisinger von den OED Regensburg und Benedikt Reitwießer von der II. BPA Eichstätt. In der internen Polizeiwertung bereinigt waren dies die Plätze 1 bis 6. Bei den Frauen lief als drittbeste ebenfalls eine Polizistin über die Ziellinie und zwar Julia Greppmair vom BLKA. Zusammen mit Angelika Müller vom Polizeipräsidium München auf dem sechsten Platz waren zwei bayerische Polizistinnen in der Damenwertung unter den ersten Zehn. Damit redeten die bayerischen Polizeisportler ein gewichtiges Wort um die Entscheidungen beim Halbmarathon in Regensburg mit und beeindruckten mit ihrer Leistungsfähigkeit die zahlreich erschienen Zuschauer.

Insgesamt waren 143 bayerische Polizisten am Start. Die ganz vorne platzierten Kollegen liefen in der Gesamtwertung einem starken Konkurrenzfeld aus knapp 2.600 Teilnehmern von Vereinen, Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie zahlreichen namhaften Firmenmannschaften davon, bei denen über 1.200 Läufer eine Zeit unter zwei Stunden schaffte.

7.000 Teilnehmer, 15.000 Zuschauer alleine am Start- und Zielplatz, 260 freiwillige Helfer, 80.000 Trinkbecher, zwei Tonnen Melonen, 350 Kilogramm Bananen und eine Tonne Nudeln – der Regensburg Marathon ist eine bedeutende und professionelle Veranstaltung der Laufszene, heuer erstmals mit Livestream und wie immer unter großem medialen Interesse.

„Wir hängen uns mit unserer Polizeimeisterschaft gerne an solche Großveranstaltungen an", sagt Leitender Polizeidirektor Johann Peter Holzner. Er ist Vorsitzender des Bayerischen Polizeisportkuratoriums (BPSK) und stand mit seinem Team Brigitte und Johanna König sowie mit dem Sportbeauftragten Thomas Dietl vom PP Oberpfalz und Fachwart Toni Gutsmiedl vom PP München ab 6 Uhr morgens bei der Startnummernausgabe am Befehlskraftwagen (BefKW) und begrüßte bestens gelaunt persönlich die nacheinander eintreffenden Polizeisportler. Die Bayerische Polizeimeisterschaft (BPM) im Halbmarathon findet alle zwei Jahre statt, die vorherigen Austragungsorte waren Fürth und Amberg.

„Für die bayerische Polizei ist die Teilnahme an solchen Großveranstaltungen eine sehr gute Werbung", sagt Holzner. „Das ist nicht nur eine Sportmaßnahme für unsere Kollegen, sondern wir präsentieren uns als Polizei zum Anfassen." Moderator und Zuschauern fielen die Leistungen der Beamten anerkennend auf. „Super, wie gut die Polizisten waren", sagte etwa eine Frau gegenüber dem BPSK, an der Hand ihren kleinen Sohn, der so gerne eine „echte Polizistin" sehen wollte.

Die Sportler kämen untereinander ins Gespräch, für die Marathonläufer hebt das größere Starterfeld über die Polizei hinaus den sportlichen Anreiz, führt BPSK-Vorsitzender Holzner weiter aus. Die malerische Regensburger Altstadt und an der Donau entlang mit anfeuernden Zuschauern, eine jubelnden Menge im Ziel – Atmosphäre, Stimmung und Kulisse waren hervorragend, das Adrenalin der Läufer kletterte mit den Temperaturen nach oben.

„Für uns ist es eine Ehre, dass sich die bayerische Polizei am Regensburg Marathon beteiligt und die Reichweite erhöht", sagt Claudia Fritsch, Veranstaltungsleiterin des LLC Marathon Regensburg e.V. Sie arbeitet seit 2012 in verantwortlicher Position für Deutschlands stärksten Laufverein mit über 1.500 Mitgliedern. Nicht nur sie, auch das BPSK hatte im Vorfeld alle Hände voll mit der Organisation und letztlich am Veranstaltungstag mit der Durchführung zu tun.

Mit dem Polizeipräsidium Oberpfalz, das selbst 18 Teilnehmer stellte, konnte das BPSK auf einen zuverlässigen und engagierten Partner zählen, der sich sofort bereit erklärte, diesen polizeilichen Einsatz auf sportlichem Terrain tatkräftig zu unterstützen. Kriminaloberrat Robert Fuchs nahm die Siegerehrung der Polizeisportler vor. In der Mannschaftswertung siegte bei den Männern die Bayerische Bereitschaftspolizei vor dem Team aus der Oberpfalz und Oberfranken. Bei den Frauen gewann das PP München vor dem PP Unterfranken auf dem zweiten und dem Damenteam der Bayerischen Bereitschaftspolizei auf dem dritten Platz.

Die Bayerische Bereitschaftspolizei stellte mit über 50 Teilnehmern das stärkste polizeiliche Team. Skibergsteiger Stefan Knopf aus der Spitzensportförderung musste wegen Knieproblemen Tempo aus dem Wettkampf nehmen, sagte er zu seinem fünften Platz.

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