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Die oberpfälzische Metall- und Elektro-Industrie steckt aktuell in einem Konjunkturtal. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm unter ihren Mitgliedsunternehmen, die heute in Regensburg vorgestellt wurde.

Die aktuelle Lageeinschätzung habe sich gegenüber dem Sommer deutlich eingetrübt, so Stefan Klumpp, Vorstandsvorsitzender der bayme vbm Region Oberpfalz. Die Geschäftserwartungen für das kommende Halbjahr würden weniger positiv bewertet und die Dynamik bleibe 2019 insgesamt gebremst, erläutert Klumpp weiter. Sowohl im In- als auch im Ausland beurteilen die Firmen in der Oberpfalz die Geschäftslage deutlich schlechter als noch im Sommer. „Wir erwarten für 2019 in Bayern lediglich einen Produktionsanstieg von 1,25 Prozent – das sind auch Nachholeffekte aus der Automobilindustrie“, so Klumpp.

Fachkräftemangel und Außenpolitik als Risikofaktoren

Laut bayme vbm bestehen die zahlreichen Risikofaktoren der letzten Monate weiter fort: Brexit, Dieseldebatte, Protektionismus, Fachkräftemangel und sinkende Wettbewerbsfähigkeit aufgrund steigender Lohnstückkosten. „Das sind erhebliche Unsicherheitsfaktoren für unseren Standort. Bereits über 30 Prozent unserer Unternehmen in Bayern werden durch Handelsbeschränkungen beeinträchtigt. Davon rund ein Drittel stark. Auch die Dieseldebatte muss beendet werden und der Automobilstandort in Bayern weiter entwickelt werden“, so Klumpp.

„Jobmotor mit angezogener Handbremse“

Die oberpfälzische M+E Industrie rechnet zum Jahresende mit fast 98.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein Allzeithoch. Bis Jahresende 2018 wurden 3.000 Arbeitsplätze neu geschaffen. Für 2019 wird ein Zuwachs von insgesamt 1.500 Stellen auf etwas unter 100.000 Beschäftigte erwartet. „Der Jobmotor läuft noch, aber mit angezogener Handbremse. Einerseits haben die Arbeitskosten ein Niveau erreicht, das gefährlich für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen ist. Andererseits ist der Fachkräftemangel weiterhin gravierend“, erläutert Klumpp. So werden 85 Prozent der Betriebe durch Fachkräfteengpässe in ihrer Produktions- und Geschäftstätigkeit beeinträchtigt, rund 25 Prozent sogar erheblich. Gesucht werden vor allem Ingenieure, Informatiker, IT- und Metallfacharbeiter.

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