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Junge dunkelhaarige Frau, die gerade ihr Paket geöffnet hat und zwei Schuhe in den Händen hält und abschätzig betrachtet.

Millionen von Paketen werden jährlich als Retouren zurück gesendet. Dabei ist vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht bewusst, dass sie dadurch die Umwelt erheblich belasten. Warum sich jeder seiner Verantwortung für den Klimaschutz bewusst werden sollte.

Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie hat das Online-Shopping einen enormen Popularitäts-schub erfahren. Verbraucher*innen haben hier die Mög¬lichkeit, die Ware ohne Begründung zu-rückzusenden und den Vertrag zu widerrufen. Die Kosten trägt in der Regel das Unternehmen, was zu zahlreichen Retouren führt. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich bewusst werden, dass die zahlreichen Rücksendungen eine erhebliche Belastung unserer Umwelt verursachen.



315 Millionen Retouren


Auch VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. (VSB) findet, dass neben den Unternehmen und der Politik auch die Verbraucher*innen eine Verantwortung für ihr Handeln tragen sollten. Denn laut Statista gingen im Jahr 2020 in Deutschland 315 Millionen Pakete zurück. Dieses Verhalten zieht zahlreiche Umweltprobleme nach sich und ist weitab von Nachhaltigkeitsinteressen.


Rücksendung von Anfang an einkalkuliert


Die Kosten für Waren-Rücksendung übernehmen nur dann die Verbraucherinnen, wenn sie bei Vertragsschluss darüber informiert wurden. Nach einer Umfrage der Forschungsgruppe Retou-renmanagement der Universität Bamberg aus dem Jahr 2019 machten aber nur 15 Prozent der Händler von dieser Möglichkeit Gebrauch. „Das Nichtumlegen von Rücksendekosten auf die Verbraucherinnen ist heutzutage ein Wettbewerbsaspekt. Die Unternehmen ermuntern geradezu, sich beispielsweise Kleidung von vornherein in verschiedenen Farben und Größen zu bestellen und eine Rücksendung von Anfang an einzukalkulieren“, erklärt Eva Traupe, Volljuristin beim VSB.


Information über CO2-Verbrauch


Unter Gesichtspunkten des Umwelt- und Klimaschutzes scheint dieses Verhalten äußerst frag-würdig. „Die Verbraucherinnen sind hier in der Pflicht, ihr Widerrufsrecht nicht in überzoge¬nem Maß auszuüben oder gar zu missbrauchen, indem sie sich beispielweise Abendkleidung bestellen, diese einmal tragen und dann zurücksenden“, kommentiert Traupe. „Wir befürworten die Idee, dass Verbraucherinnen bei jeder Online-Bestellung eine Information über den CO2-Verbrauch einer möglichen Retourensendung erhalten“, ergänzt die Juristin. Damit würde das Bewusstsein geschärft, was das Zurücksenden von Ware unter dem Aspekt Klimaschutz tatsäch¬lich bedeutet.

Weiterführende Informationen zum Thema Kleidung und Umweltschutz sowie kostenlose Veranstaltungen zum Thema  Nachhaltigkeit.


VerbraucherService Bayern im KDFB e.V. / RNRed
Bildquelle: bigstockphoto.com | Prostock-studio

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