Nach einem Streit kam es am Montagabend in einer Regensburger Wohnung zu einem Messerangriff. Die Situation zwischen einem Pärchen soll laut Polizei eskaliert sein. Eine Frau wurde dabei schwer verletzt.
Am Montag, den zweiten Januar 2022, wurden der Polizei gegen 23.40 Uhr Hilfeschreie aus einem Mehrparteienhaus in der Obermünsterstraße gemeldet. Die Einsatzkräfte mussten sich gewaltsam Zutritt zur besagten Wohnung verschaffen und trafen dabei auf eine schwer verletzte 22-Jährige und ihren 26-jährigen eritreischen Lebensgefährten.
Opfer operiert – Mutmaßlicher Täter in Haft
Nach einem Streit soll der Mann die Frau mit einem oder mehreren Messern mehrfach schwer verletzt haben. Die Polizei nahm den Beschuldigten daraufhin fest und sicherte am Tatort Spuren. Die Geschädigte wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Der Tatverdächtige wurde am heutigen Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg der zuständigen Ermittlungsrichterin vorgeführt, welche Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den Mann erließ. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Zeugenaufruf der Polizei
Kurz vor der Tat soll sich das Paar laut Polizei am beziehungsweise im Regensburger Hauptbahnhof aufgehalten haben. Dabei habe sich die Frau mit einem noch unbekannten Mann unterhalten. Dieser Mann wird dringend als Zeuge gesucht. Die Kriminalpolizei Regensburg bittet darum, dass er sich umgehend mit Kriminalpolizei oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzt.
Nach dem Aufenthalt am Bahnhof soll sich das Paar über den Bereich Alleengürtel/Albertstraße in die nahegelegene Obermünsterstraße begeben haben. Womöglich ging die Frau nicht freiwillig mit dem Beschuldigten mit, was durch unbeteiligte Passanten unter Umständen beobachtet wurde. Zeugen dieses Weges werden ebenfalls gebeten, sich unverzüglich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.
Sämtliche Hinweise zum Tatgeschehen können unter der Rufnummer 0941 / 506 – 28 88 oder über jede andere Polizeidienststelle abgegeben werden.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed