Kakao goes Rehorik

Seit 95 Jahren röstet Rehorik Kaffee – jetzt auch Kakao! Der Kugelröster am Brixener Hof erwacht zu neuem Leben. Gemeinsam mit der Chocolaterie LaMara, die auf Nachhaltigkeit, Tierwohl und faire Löhne setzt, entsteht ein Genussprojekt, das Werte, Tradition und Innovation vereint.

Seit 95 Jahren wird bei Rehorik Kaffee geröstet. Kaffee sorgt für Energie, Kaffee sorgt für gute Gespräche, Kaffee schafft Ideen und vor allem den besten Start in den Tag. 92 Jahre wurde der Kaffee von Rehorik im alten Kugelröster, Baujahr 1926, mit großer Leidenschaft und wenig Technik handwerklich geröstet. Vor drei Jahren wurde auf eine größere, nachhaltigere Röstmaschine umgestellt. Die Menge wurde mehr, das Handwerk und die Leidenschaft dahinter sind geblieben. Und nun soll dort neben Kaffee auch Kakao geröstet werden.

Dem Kugelröster am Brixener Hof wird neues Leben eingehaucht

Heiko Rehorik ist schon immer großer Schokoladen Fan und liebt, ähnlich wie beim Kaffee, die Geschmacksvielfalt und die Art der Herstellung. Ende 2023 wurde daher eine neue Tür aufgestoßen und beschlossen, dass man fortan Kakaobohnen rösten und dem Kugelröster am Brixener Hof wieder neues Leben einhauchen möchte. So rührt sich nun wieder was hinter den Glasscheiben im Cafe 190°. Die fertigen Kakaobohnen gehen dann direkt an den Partner von Rehorik, den regionalen Chocolatier LaMara aus Barbing.

Was macht das Ganze so besonders?

„Unser Bio-Kakao stammt aus nachhaltigen, ökologisch bewirtschafteten Kakaowäldern, hauptsächlich aus Peru & Ecuador. Wir zahlen faire Löhne (3,5-fach des Standardpreises / Börsenpreises) und verzichten auf Monokulturen. Stattdessen setzen wir auf Mischwälder. Diese sind gut für das Ökosystem und bringen den Bauern, durch zusätzliche Früchte, noch ein Extraeinkommen neben dem Kakao“, sagen Max und Tamara, die Gründer von LA MARA. Ihre Manufaktur in Regensburg ist mit 100 Prozent Ökostrom betrieben. Ebenso ist alles plastikfrei verpackt und „von glücklichen Chocolatiers in liebevoller Handarbeit hergestellt“.

Liebe geht bekanntlich durch den Magen

Die Gründer Max und Tamara sind beide Konditormeister, in ihrer Ausbildung haben sich die beiden kennen- und lieben gelernt. Tamara hat 2018 den Vizeweltmeister-Titel der Jugendkonditoren geholt, 2019 nahmen sie an „Das Große Backen - Die Profis“ teil und erreichten den ersten Platz.

Vegane Chocolatiers?

„Auch wenn unser Leben wortwörtlich süß verläuft, liegt unser Fokus auch auf bewusster Ernährung und so wurden wir schließlich vegan“, erzählen die beiden. Wie vereint man denn nun Leidenschaft und ethische Einstellungen? „Schwierig! Deshalb lebten wir einige Jahre mit unserem Beruf im Zwiespalt. Unsere Vision ist es nun, die Chocolaterie völlig nachhaltig zu gestalten – ohne Tierleid und mit geringem, ökologischem Fußabdruck höchsten Genuss zu erschaffen.“

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