Sylvia Meyer feiert ihr 35-jähriges Dienstjubiläum bei den Johannitern und ist damit eine der dienstältesten Mitarbeitenden der Johanniter in Ostbayern.1989 begann sie ihre Laufbahn als Leiterin der zweiten Johanniter-Krabbelstube in Neutraubling. Sie gibt spannende Einblicke in 35 Jahre Arbeit mit Kindern.
Zu ihrem Dienstjubiläum überreichten Johanniter-Regionalvorstand Martin Steinkirchner und Personalreferentin Ramona Koller einen Blumenstrauß an Sylvia Meyer. Bei diesem Anlass erinnert sie sich daran, wie alles begann: „Vor 35 Jahren steckten die Krippenbetreuungen noch in den Kinderschuhen. Wir haben damals noch selbst Lätzchen, Hochstühle und Schlafsäcke gekauft. Es gab kaum vorgefertigte Strukturen – alles war Pionierarbeit.“
Kinderbetreuung habe sich stark verändert
Heute habe sich die Kinderbetreuung stark verändert. Die Anforderungen seien gestiegen, und die Rahmenbedingungen professioneller geworden. Dennoch betont Meyer, wie wichtig die Erfahrungen der Anfangsjahre für sie waren: „Die Johanniter haben mir die Möglichkeit gegeben, meinen Traum von der Umsetzung dieser Arbeit zu verwirklichen. Es gab keine starren Vorgaben, sondern nur das Ziel, dass es laufen soll.“
„Natürlich hinterfragt man einige Entscheidungen“
Seit vielen Jahren leitet Meyer mit großem Erfolg das größte Sachgebiet der Johanniter in Ostbayern: die Kindereinrichtungen. Sie hat in den vergangenen Jahrzehnten viel bewegt und dabei auch persönliche Herausforderungen gemeistert. Der Schritt von der direkten Arbeit mit Kindern in eine führende administrative Position fiel ihr nicht leicht. Doch heute blickt sie zufrieden auf das Erreichte: „Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Natürlich hinterfragt man einige Entscheidungen, aber im Großen und Ganzen würde ich fast alles genauso wieder machen.“
„Ich sehe die Gefahr, dass noch mehr Erzieher in andere Berufe abwandern“
Für die Zukunft wünscht sich Sylvia Meyer vor allem Ruhe und Stabilität: „Die Anforderungen von gesetzlicher Seite und von den Eltern sind enorm. Ich sehe die Gefahr, dass noch mehr Erzieherinnen und Erzieher in andere Berufe abwandern. Trotzdem versuche ich, das noch ein paar Jahre gut weiterzuführen." Sylvia Meyer bleibt den Johannitern und ihrer Mission treu – und trägt auch heute noch täglich mit Stolz das Johanniterkreuz, das für sie ein Symbol ihrer Verbundenheit und ihres Engagements ist.
In über 190 Einrichtungen betreuen die Johanniter heute Kinder in der gesamten Region.
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. / RNRed