Wer heute Fußball schauen will, braucht mittlerweile mehr als nur einen Fernseher. Während die Spiele früher frei im Fernsehen liefen, braucht man heute teure Abos, um sie zu verfolgen. Viele suchen daher nach Alternativen – doch nicht alle davon sind legal.
Früher lief Fußball einfach im Free-TV – heute müssen Fans Bundesliga-Livestreams suchen, sich durch Abo-Dschungel kämpfen und zahlen immer mehr. Cybernews, ein Experte zu News rund um das Cyberthema, berichtet regelmäßig über digitale Alternativen und technische Umwege, die viele Fans nutzen. Es sollte jedoch bedacht werden, dass nicht alle Streaming-Angebote den gültigen Lizenzrechten entsprechen.
Früher einfach, heute ein Chaos – warum Fußball nicht mehr im Free-TV läuft
Es gab eine Zeit, da reichte ein Fernseher – und schon lief die Bundesliga auf ARD oder ZDF. Heute? Ein undurchsichtiges Netz aus Streamingdiensten, Pay-TV-Anbietern und Exklusivrechten macht es schwierig, den Überblick zu behalten.
Der Grund? Geld! Sender wie Sky, DAZN oder Amazon zahlen Millionen für Exklusivrechte – und die Kosten werden auf die Zuschauer abgewälzt. Wer alle Spiele sehen will, braucht mehrere Abos und zahlt ein kleines Vermögen. Die Fragmentierung des Marktes macht es für viele Fans unattraktiv, mehrere kostenpflichtige Abonnements abzuschließen, und führt zu wachsender Unzufriedenheit.
Abo-Wahnsinn und Rechte-Chaos – Fans zahlen immer mehr
Früher reichte ein Sender – heute braucht man gleich mehrere Abos, um alle Spiele zu sehen. Sky hat die Samstagsspiele, DAZN die Freitags- und Sonntagspartien, Amazon mischt bei der Champions League mit. Und dann noch RTL+ für die Europa League!
Für Fußballfans bedeutet das: Tief in die Tasche greifen oder verzichten. Ein volles Fußball-Abo-Paket kostet inzwischen Hunderte Euro im Jahr! Wer Pech hat, muss sich kurzfristig noch ein neues Abo holen – weil die Rechte mal wieder gewechselt haben.
Dabei leiden nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Vereine. Sinkende Zuschauerzahlen in den Stadien und bei den offiziellen Übertragungen bedeuten auch geringere Einnahmen. Dies könnte langfristig dazu führen, dass kleinere Vereine noch stärker finanziell unter Druck geraten. Ein weiteres Problem ist die mangelnde Transparenz für Gelegenheitszuschauer. Wer nicht ständig informiert bleibt, verliert leicht den Überblick darüber, wo welches Spiel übertragen wird.
Gibt es noch Alternativen? Wie Fans sich helfen
Viele Fans suchen nach anderen Wegen. Kneipen mit Sport-Abos boomen, VPNs werden genutzt, um günstigere Streams aus dem Ausland zu sehen. Viele greifen auch zu nicht lizenzierten Streams – doch dabei ist Vorsicht geboten, denn solche Angebote sind oft mit rechtlichen und qualitativen Risiken verbunden. Zudem ist die Nutzung solcher illegalen Streams oft mit einer schlechten Bild- und Tonqualität verbunden, was das Seherlebnis trüben kann.
Public Viewing bleibt eine beliebte Alternative, um gemeinsam die Spiele zu verfolgen, ohne mehrere Abos zahlen zu müssen. Doch das löst das Grundproblem nicht: Fußball sollte einfach zugänglich sein!
Eine weitere Lösung könnte eine rückkehrende Vereinfachung der Rechtevergabe sein. Einige Experten schlagen vor, dass bestimmte Übertragungen wieder öffentlich zugänglich gemacht werden sollten, um den Volkssport Fußball wieder breiter zugänglich zu machen. Auch die Vereine selbst könnten neue Modelle entwickeln, um ihre Spiele direkter an die Fans zu übertragen, beispielsweise durch eigene Streaming-Angebote oder Partnerschaften mit sozialen Netzwerken.
Die große Frage bleibt: Bleibt das Abo-Chaos oder gibt es eine Wende? Experten fordern mehr Fairness für Fans – doch solange das große Geld lockt, wird sich wohl wenig ändern. Fußball ist Volkssport – aber für wen noch?
Gastbeitrag