Anfang April tagte die Diözesanversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Regensburg in Werdenfels. Viele Delegierte und Gäste sind der Einladung gefolgt und haben sich zur alljährlichen Frühjahrsversammlung getroffen. Auf der Tagesordnung standen neben einigen Anträgen auch Zeit für Austausch und Weiterbildung.
Rechtsextremismus war das Thema der Versammlung von Freitag, den 04. April, bis Sonntag, den 06. April. Dr. Raphael Gritschmeier, Politikwissenschaftler, durfte die Teilnehmer/innen zum Thema Rechtsextremismus schulen. Hierbei war schnell zu erkennen, dass es einen hohen Austauschbedarf gibt. In Gruppenarbeiten wurde erörtert, was es bedeutet rechtsextrem zu sein, welche Akteure hierbei bereits im Umfeld bekannt sind und wie man damit umgeht. Weiterhin wurden die wachsenden Herausforderungen die damit in unserer Gesellschaft verbunden sind diskutiert und ein strategisches Vorgehen besprochen. Wichtig, so Gritschmeier ist es jederzeit populistischen beziehungsweise extremistischen Akteuren nicht leichtfertig ein Podium zu bieten.
Schulungen zu digitalen Technologien
Der BDKJ beschloss eine Vielzahl von wichtigen Anträgen. Im Antrag „Chancen und Herausforderungen digitaler Technologien“ wurde klar dargestellt, dass der BDKJ DV von den Verantwortlichen im Bildungswesen fordert, dass in Schulen auch das Lernziel verfolgt wird, neue Technologien zu begreifen und kritisch zu hinterfragen. Vor allem im schulischen Kontext können alle Kinder und Jugendlichen erreicht und zu diesem wichtigen Thema geschult und sensibilisiert werden. Auch der BDKJ DV Regensburg stellt Angebote wie Workshops, Schulungen und Gruppenstunden-Inhalte zum Thema „Medienkompetenz“ zur Verfügung und bietet diese an. Ziel ist es zu lernen, wie neue Technologien verantwortungsvoll eingesetzt und genutzt werden können. Gemeinsam lernen, neue Technologien verantwortungsvoll zu nutzen und bei Bedarf kritisch zu hinterfragen, ist essentiell in der Jugendarbeit.
Inklusion ist ein zentraler Wert
Weiter wurde über einen Antrag als Selbstverpflichtungserklärung in Bezug auf „Menschen in schwierigen Lebenslagen“ abgestimmt. Inklusion ist ein zentraler Wert im Handeln des BDKJ. Die Überzeugung, dass jeder Mensch – unabhängig von Behinderung, sozialer Herkunft oder Bildungsstand – das Recht hat, gleichberechtigt am gesellschaftlichen, kirchlichen und politischen Leben teilzuhaben zeigt sich auch im christlichen Menschenbild. Daher zielt der Antrag besonders darauf ab, Teilhabe zu ermöglichen und Bewusstsein zu schaffen. Der BDKJ setzt sich für eine Bildung für alle ein und möchte neben dem Abbau von Barrieren auch die Mitbestimmung aller Menschen im Fokus behalten.
Aufruf zur Wahl des Pfarrgemeinderats
Ein weiterer wichtiger Antrag war die „Kampagne zur Pfarrgemeinderatswahl“. Die neue Kampagne des BDKJ DV Regensburg steht unter dem Motto „Jung wählt Zukunft – PGR-U27“. Man möchte besonders junge Katholik/innen motivieren, sich für die Wahl der Pfarrgemeinderäte aufstellen zu lassen und aktiv wählen zu gehen. Ziel ist es, die Beteiligung junger Menschen deutlich zu steigern und Jugendbeteiligung in den Pfarreien zu stärken. Außerdem sollen mit der Kampagne junge Menschen zur Kandidatur motivieren werden.
Geschlechteregerechte Sprache in der Diskussion
Zur Abstimmung standen noch Anträge zur Präventionsschulung, sowie verschiedene Ordnungsänderungsanträge unter anderem zur geschlechtergerechten Sprache.
Die Delegierten waren nach viel Austausch und den Berichten der BDKJ-Ebenen gut vernetzt und informiert. So verließen sie die Diözesanversammlung nach einem lebendigen Gottesdienst am Sonntag, den 06. April, gestärkt mit dem Segen Gottes.
Eine erfolgreiche Versammlung mit guten Gesprächen untereinander, da bleibt man sich einig: Gemeinschaft, Ehrenamt und Kontakt ist in den Jugendverbänden der aller wichtigste Bestandteil.
BDKJ Diözesanverband Regensburg / RNRed