Vor einem Monat wurden in Rafah im Gazastreifen Rettungssanitäter des Palästinensischen Roten Halbmonds durch israelische Streitkräfte umgebracht. Um die Trauer und Anteilnahme auszudrücken, werden heute deutschlandweit Fahnen an Gebäuden des Roten Kreuzes auf Halbmast gesetzt. Zudem wird es um 15:00 Uhr eine Gedenkminute geben.
Am Sonntag, den 23. März 2025, wurden 15 Rettungskräfte getötet aufgefunden. Der Angriff fand durch israelische Streitkräfte statt. Darunter waren acht Rettungssanitäter des Palästinensischen Roten Halbmonds. Da es sich um eine Schwestergesellschaft handelt, soll es am heutigen Mittwoch, den 23. April, um 15:00 Uhr eine Gedenkminute geben. Zudem sind die Fahnen des Roten Kreuzes auf Halbmast gesetzt. Im letzten Jahr wurden mehr humanitäre Helfer getötet als je zuvor.
Der Angriff auf die Einsatzfahrzeuge
Der gekennzeichnete Konvoi von Einsatzfahrzeugen der palästinensischen Schwestergesellschaft und des Zivilschutzes wurde vor einem Monat in Rafah im Gazastreifen durch israelische Streitkräfte
beschossen. Nach mehrtägiger Suche wurden 15 Rettungskräfte getötet aufgefunden. Darunter waren acht Rettungssanitäter des Palästinensischen Roten Halbmonds: Mostafa Khafaja, Saleh Moamer, Ezzedine Shatt, Mohammad Bahloul, Mohammed Al-Hila, Ashraf Abu Labda, Raed Al Sharif und Rifaat Radwan. Ein weiterer Rettungssanitäter, Asad al-Nasasra, wurde von der israelischen Armee gefangen genommen.
Besorgniserregende Entwicklung
Die Tötungen und Verschleppungen von medizinischem Personal markieren den traurigen Höhepunkt einer sehr besorgniserregenden Entwicklung. Im Jahr 2024 wurden weltweit mindestens 281 humanitäre Helfer getötet – mehr als je zuvor seit Beginn der Aufzeichnungen in den 1990er-Jahren. Die Trauer und Anteilnahme werden deshalb von drei Forderungen begleitet:
- Die Angriffe auf die Einsatzkräfte müssen aufgeklärt und verfolgtwerden.
- Das humanitäre Völkerrecht muss konsequent eingehalten werden.
- Es wird erwarten, dass die Bundesregierung jederzeit und überall eine internationale Vorreiterrolle für den Schutz von humanitär Helfenden einnimmt.
BRK Kreisverband Regensburg / RNRed