Mit etwa einem halben Jahr beginnt die Beikost-Zeit für Babys, das heißt ab diesem Zeitpunkt können Säuglinge erste Babynahrung zu sich nehmen. Der erste Brei besteht meist aus Gemüse, Kartoffeln und Fleisch. Trotzdem muss nicht immer das Gleiche auf den Tisch kommen. Wie man Abwechslung in die Beikost bringt, erklärt das Netzwerk Gesund ins Leben.
Sind Babys etwa ein halbes Jahr alt, beginnt für sie die Beikost-Zeit. Expertinnen und Experten empfehlen zum Start neben der Muttermilch einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei, der nach und nach durch weitere Breie ergänzt wird. Bei der genauen Ausgestaltung des Breis sind Eltern freier als der Name vermuten lässt: Es muss nicht täglich Fleisch sein und auch beim Gemüse und den Kohlenhydraten (Kartoffeln) können Eltern variieren.
Fleisch, Fisch oder Getreide
Fleisch im Brei ist sinnvoll, weil es viel Eisen enthält, das der Körper gut aufnehmen kann. Eisen ist aber auch in Fisch und Vollkorn-Getreideflocken, zum Beispiel aus Hafer oder Hirse, enthalten. Das Spurenelement ist in der Beikost aus zwei Gründen wichtig:
- Die Eisenreserven von Babys sind nach vier bis sechs Monaten weitgehend aufgebraucht.
- Der Eisenbedarf von Kindern steigt im zweiten Lebenshalbjahr deutlich.
Abwechslungsreich und arbeitssparend
Bei der Auswahl des Gemüses sind die Eltern ebenso frei. Um Arbeit zu sparen, kann es helfen, die Gemüsekomponente vom Essen der Eltern „abzuzwacken“ und zu pürieren. Das Gemüse sollte zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesalzen sein. Ähnlich kann es bei der Kohlenhydrat-Komponente funktionieren: Zum Beispiel Nudeln, Reis oder Couscous können die Kartoffeln ersetzen.
Geht es auch rein pflanzlich?
Von einer rein pflanzlichen Säuglingsernährung rät das Netzwerk Gesund ins Leben ab. Das Risiko für einen Nährstoffmangel steigt mit jeder weggelassenen Lebensmittelgruppe, was die Gesundheit des Kindes gefährden kann. Möchten Eltern ihr Baby dennoch vegan ernähren, sollte es dauerhaft Vitamin B12 und gegebenenfalls weitere kritische Nährstoffe, zum Beispiel Jod, Eisen, supplementieren. Zusätzlich sollten eine qualifizierte Ernährungsberatung und der Kinderarzt bzw. die Kinderärztin konsultiert werden.
Netzwerk Gesund ins Leben / RNRed