Zweifacher Erfolg für Oberpfälzer Start-up medespro für ihre KI-App

Das 2025 im BioPark gegründete Start-up medespro konnte in den letzten Wochen große Erfolge feiern: Ihre App, welche Patienten mit chronischen Wunden eine mit künstlicher Intelligenz (KI)-gestützte Selbst-Dokumentation ermöglicht, konnte im März gleich zwei Gründungspreise für sich verbuchen – auf Bundesebene in Berlin und regional in Amberg.

Mit ihrer App VulnaCurae, die Patienten mit chronischen Wunden eine mit künstlicher Intelligenz (KI)-gestützte einfache Selbst-Dokumentation ermöglicht, trifft die medespro GmbH den Nerv der Zeit. Die Anwendung soll nicht nur Pflegekräfte entlasten, sondern auch den Versorgungsprozess insgesamt effizienter und patientenorientierter gestalten.

Kein Arztbesuch mehr notwendig

Patienten mit (chronischen) Wunden brauchen zukünftig nicht jedes Mal den Weg zum Arzt aufsuchen, um den Heilungsprozess der Wunde begutachten zu lassen. Ein Foto mit dem eigenen Handy reicht aus. Das KI-basierte System der App bewertet den Heilungsprozess und übernimmt die ansonsten zeitaufwändige Dokumentation in der Arzt-Praxis. Der digitale Bericht der App wird an das behandelnde Ärzteteam geschickt. Den Patienten wird in verständlicher Sprache mitgeteilt, wie es um ihren Wundstatus steht.

Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen

Dieser Ansatz überzeugt. Beim renommierten „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurde medespro in der Rubrik Gesundheitswirtschaft als eines von 8 Teams deutschlandweit ausgezeichnet. Aus über 260 Bewerbungen konnte sich das Team in mehreren Auswahlrunden behaupten und gewann einen Geldpreis von 7.000 Euro und ein zusätzliches Coaching-Budget in Höhe von 4.000 Euro.

Zweiter Preis nur zwei Wochen zuvor

Doch damit nicht genug: Nur zwei Wochen zuvor überzeugte medespro auch beim ersten Gründungswettbewerb in Amberg, organisiert von der Wirtschaftsförderung Amberg und der VR Bank Amberg-Sulzbach. Unter knapp 30 Bewerbungen zog das Team ins Finale ein und wurde dort mit einem Sonderpreis in Höhe von 1.000 Euro geehrt. Veranstaltungsort war das Besucherzentrum THE IMPULS von Siemens.

Schon im Studium entwickelt

Die App-Idee stammt von Alexandra Hoyer, gelernte Pflegekraft und ausgebildete Wundmanagerin, die sie bereits im Studium an der OTH Amberg-Weiden entwickelte. Gemeinsam mit Philipp Götz arbeitet sie seit Mai 2023 in Vollzeit an VulnaCurae. Unterstützt wird das Team durch das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des bayerischen Förderprogramms FLÜGGE.

„Wir sind unfassbar dankbar über diese Anerkennungen. Sie bestärken uns in dem Ziel, mit unserer App schon bald einen echten Beitrag zur Entlastung von Pflegekräften und medizinischem Personal zu leisten.“ sagt Alexandra Hoyer.

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