Am vergangenen Samstagabend fuhr ein 20-jähriger Mann ohne gültigen Fahrschein mit dem Zug. Bei der Fahrscheinkontrolle leistete er nach einem gescheiterten Fluchtversuch am Hauptbahnhof Regensburg Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Zwei Bundespolizisten wurden bei dem Vorfall durch Tritte verletzt.
Am Samstag, den 12. Mai, teilte die Zugbegleiterin eines Regionalexpresses gegen 20:40 Uhr auf der Fahrt von Weiden nach Regensburg dem Bundespolizeirevier Regensburg telefonisch mit, dass eine Person ohne gültigen Fahrschein mitfährt. Die Zugbegleiterin hat um Unterstützung bei der Personalienfeststellung gebeten.
Beamte erlitten Blutergüsse
Eine Bundespolizeistreife erwartete den Zug bei der Ankunft auf Gleis eins am Hauptbahnhof Regensburg. Als sich die Türen öffneten und der Mann die Polizisten sah, versuchte er sofort zu fliehen, konnte aber durch die Polizeibeamten festgehalten werden. Der 20-Jährige wehrte sich mit massivem Kraftaufwand und versuchte sich wiederholt loszureißen. Dabei kratzte und trat er so um sich, dass er zwei Bundespolizisten an den Armen verletzte und ihnen Blutergüsse zufügte.
Der Mann musste gefesselt werden
Da er sich nicht beruhigte, musste der Mann schließlich zu Boden gebracht und gefesselt werden. Auch jetzt wehrte er sich noch vehement und die Beamten erlitten dabei Abschürfungen an den Fingern und am Knie. Mit Unterstützung einer weiteren Streife wurde der 20-Jährige anschließend zur Dienststelle verbracht. Bei der Dursuchung des Mannes konnte bei ihm ein Dokument zur Aussetzung der Abschiebung gefunden werden. Außerdem waren seine Personalien mit dem vorgezeigten Deutschlandticket nicht identisch.
Die Polizei ermittelt
Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen den 20-Jährigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Betruges und Erschleichen von Leistungen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Polizisten den Beschuldigten aus der Dienststelle.
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / RNRed