In Regensburg profitieren Maler und Lackierer von einem deutlichen Lohnanstieg: 80 Beschäftigte in 12 Betrieben erhalten rückwirkend ab April mehr Geld. Die IG BAU vermeldet 19,42 Euro pro Stunde im Tarif – ein Plus, das auch künftige Erhöhungen in Aussicht stellt.
Maler streichen mehr Lohn ein: Wer in Regensburg mit Pinsel, Farbeimer und Tapezierbürste arbeitet, sollte auf seinen Lohnzettel gucken. „Denn da müsste jetzt jede Arbeitsstunde, die der Chef per Tarif bezahlt, mit 19,42 Euro abgerechnet werden. Wer einen Vollzeitjob macht, hat damit am Monatsende gut 90 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt Manfred Götz von der IG BAU Oberpfalz.
Löhne steigen ab Sommer 2026
Das Lohn-Plus gibt es rückwirkend ab April, so die Maler-Gewerkschaft. Bereits im kommenden Jahr stehe die nächste Lohnerhöhung an. Vorausgegangen seien allerdings „äußerst harte Tarifverhandlungen“. Insgesamt arbeiten nach Angaben der IG BAU in Regensburg rund 80 Beschäftigte in 12 Malerbetrieben und Lackierereien. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
„Wer von den Malern und Lackierern in Regensburg keinen Tariflohn bekommt, der hat allerdings Anspruch auf den Mindestlohn der Branche. Und der liegt ab Juli bei 15,55 Euro“, sagt Manfred Götz. Azubis im Maler- und Lackiererhandwerk bekämen ab August 50 Euro mehr, so die IG BAU Oberpfalz. Auch für das nächste Lohn-Plus habe sich die Maler-Gewerkschaft bereits stark gemacht: „Ab Sommer nächsten Jahres steigen die Löhne und die Azubi-Vergütung dann noch einmal“, so Götz.
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Oberpfalz / RNRed