Im Hausprojekt „Second Life, zweite Heimat Regensburg“ von Space-Eye e.V. finden Geflüchtete Wohnraum in ehrenamtlich renovierten Leerständen, die sonst ungenutzt wären. Über 625 Menschen haben bereits in einer Wohnung von Second Life das erste eigene Zuhause in Deutschland gefunden.
Mit der tatkräftigen Hilfe von Geflüchteten aus dem Ankerzentrum, Ehrenamtlichen von Space-Eye und der Unterstützung des Soroptimist International Club Regensburg konnte nun eine weitere Unterkunft bewohnbar gemacht werden. Zwei 1919 von der Stadtbau Regensburg im Kasernenviertel erbaute Doppelhaushälften wurden mit neuem Boden, restaurierten Türen und neu gespachtelten und gestrichenen Wänden versehen. Dank zahlreicher Möbelspenden sind die Häuser nun bereit für den Einzug.
Geflüchtete Frauen und Kinder kommen in Regensburg zur Ruhe
Die zwei Häuser werden für zunächst zehn Jahre als Unterkunft für alleinreisende Frauen mit besonderem Schutzbedarf genutzt. Die ersten Bewohnerinnen für die Frauen-WG stehen schon fest: Elf geflüchtete Frauen und Kinder beziehen im August die zwei Doppelhaushälften im Kasernenviertel und können in familiärer Umgebung zur Ruhe kommen.
Gefördert wird das Hausprojekt vom Soroptimist International Club Regensburg, das sich für lokale Frauen-Bildung, Empowerment und Frauenrechte einsetzt, nachhaltige und soziale Projekte auf dem Campus unterstützt und sich gegen Altersarmut und für Gewaltprävention engagiert.
5.200 Euro für das Frauen-Projekt
Mit einer Spende von 5.200 Euro sorgen die Soroptimistinnen für die finanzielle Sicherheit des Frauen-Projekts für ein Jahr. Beim Spenden sammeln sind die Soroptimistinnen kreativ: Ein Teil der Spende für Space-Eye stammt von einem Adventsmarkt in der Garage einer der Vizepräsidentinnen des Clubs, bei dem u.a. selbstgemachte Marmeladen und Honig verkauft wurden. Neben der finanziellen Unterstützung stellen die Soroptimistinnen auch ihr großes Netzwerk zur Verfügung, um den Frauen im Hausprojekt bei ihrem Einstieg in das Berufsleben in Deutschland zu helfen.
Das Hausprojekt im Kasernenviertel zeigt, was möglich ist, wenn Engagement, Solidarität und Menschlichkeit zusammenkommen. Gemeinsam geben Space-Eye und die Soroptimistinnen nicht nur ein Dach über dem Kopf – sie geben geflüchteten Frauen auch Hoffnung, Perspektive und einen echten Neuanfang.
Space-Eye e.V. / RNRed