Bei XXXLutz Regensburg können Küchen ab sofort studiert werden: Die Küchenakademie in Regensburg eröffnete Mitte August ihre Türen. Hier bekommen Teilnehmer die Chance, nicht nur die Konstruktion von Küchen zu erlernen, sondern auch jedem Kunden einen individuellen Wohlfühlort zu schaffen.
Am Montag, den 11. August, startete um 10:00 Uhr das Basismodul 1 in einem Seminarraum des Möbelhauses in Regensburg: Junge Menschen können hier alles über Küchen lernen. Sei es über die Konstruktion oder den Verkauf – Ziel ist es, Fachkräfte auszubilden, die nicht nur individuelle Küchen erstellen, sondern auch und einen besonderen Ort im Zuhause ihrer Kunden kreieren wollen.
„Die Küche ist eine komplexe Materie“
Martin Leitl, Trainer in der Personalentwicklung bei XXXLutz Deutschland, ist unter anderem für die Schulungen der Küchenakademie in Regensburg zuständig. „Im Gegensatz zu anderen Warengruppen ist die Küche eine komplexe Materie. Daher reicht es nicht, Mitarbeiter nur für zwei oder drei Tage anzulernen. Die Menge an Wissen und Methoden ist so groß, dass wir eine längere Schulung anbieten“, erklärt Leitl zum Konzept der Küchenakademie.
Theorie und Praxis im Wechsel
Der Aufbau der Akademie ist darauf ausgerichtet, sowohl Theorie als auch Praxis zu vermitteln. In den ersten drei Wochen werden motivierte Mitarbeiter der XXXLutz Unternehmensgruppe in den Grundlagen geschult. Im ersten Modul geht es um den Kern des Themas: Was ist eine Küche? Woraus besteht diese? Was macht man – abgesehen von der Zubereitung von Lebensmitteln – sonst noch in der Küche? In der Praxis folgt dann die Planung mithilfe eines speziellen Programms. Zudem lernen die Teilnehmer, die richtigen Fragen an Kundinnen und Kunden zu stellen. Dabei fügt Leitl einige Beispiele an: „Was muss ich fragen, um an die benötigten Informationen zu kommen? Wie plane ich die Küche richtig? Und wie funktionieren die technischen Kontrollen?“
Danach geht es für zwei bis drei Wochen in den Verkauf, um das erworbene Fachwissen praktisch umzusetzen.
Daraufhin folgen zwei Wochen an fortgeschrittenen Schulungen, gefolgt von drei bis fünf Wochen Praxiserfahrung. Im zweiten Modul müssen die Teilnehmer komplexere Küchen planen – insbesondere für Räume mit unterschiedlichen Gegebenheiten, zum Beispiel mit Dachschrägen oder kurzen Wänden. Nach der Planung werden die Räumlichkeiten der jeweiligen Kundin beziehungsweise des jeweiligen Kunden ausgemessen. Sollten Herausforderungen wie schiefe Wände auftreten, müssen die Teilnehmer die Planungen entsprechend anpassen.
„Wir arbeiten mit echten Grundrissen und Fotos von Küchen, die wir tatsächlich geplant und verkauft haben“, sagt Leitl. Damit sollen die Teilnehmer ein besseres Gespür für die Praxis erhalten.
„Die Teilnehmer werden sensibilisiert, um auf Probleme reagieren zu können und die Hintergründe zu verstehen: Was passiert, wenn ein Aufmaß durchgeführt wird? Und welche Dinge sollte ich bei der Planung beachten? Jede Küche ist individuell und diese wird auch immer mehr zu einem zentralen Punkt im Leben der Menschen“, sagt Michele Di Cato, Trainer des Unternehmens.
Nach dem zweiten Modul wird in der Küchenakademie eine weitere Schulungswoche durchgeführt, um theoretisches Wissen zu vermitteln. Anschließend folgen fünf Wochen mit drei- bis viertägigen intensiven Schulungen und praktischen Anwendungen. Insgesamt umfasst das Küchenakademie-Programm 20 Wochen. Dabei werden nicht nur junge Azubis geschult, sondern jede Person, die zukünftig in diesem Bereich arbeiten möchte.
Jede Absolventin und jeder Absolvent erhält nach Abschluss der Schulung ein Abschlusszeugnis als Küchenfachberaterin bzw. Küchenfachberater. „Die Teilnehmer und Mitarbeiter sollen eine gewisse Wertschätzung erfahren. Wir möchten mit jedem abgeschlossenen Modul sozusagen ein ‚X‘ machen, bis wir bei ‚L‘ angekommen sind und somit das Wissen für ‚XXXLutz‘ vermittelt haben“, beschreibt Michele Di Cato.
„Die Teilnehmer sollen Selbstbewusstsein erlernen und merken, dass das was sie in der Theorie lernen, auch in der Praxis funktioniert“, sagt Di Cato.
Flexibel und simpel
Sowohl die Theorie- als auch die Praxisschulungen finden vor Ort statt. Dabei ist Regensburg der dritte Standort der Küchenakademie. Die anderen befinden sich in Kaltenkirchen und Mannheim.
„Wir haben in jeder Küchenakademie etwa zehn Plätze pro Standort frei. Sollten die Plätze an einem Standort bereits voll sein, kann die Person an einem anderen Ort teilnehmen. Natürlich übernimmt das Unternehmen in diesem Fall die Kosten für Hotel und Verpflegung. Außerdem erhalten die Teilnehmer ein Firmenfahrzeug“, erklärt Martin Leitl.
So werden mithilfe der Küchenakademie jährlich etwa 70 bis 80 Küchenfachberater geschult.
Über das interne Schulungsnetzwerk könne sich grundsätzlich jede Person anmelden – unabhängig von Alter und Standort. Einzige Voraussetzungen sind hier lediglich der unterschriebene Arbeitsvertrag von XXXLutz Deutschland sowie eine große Portion an Motivation.
Der Kompass mit den vier Werten
Vier zentrale Werte begleiten die zahlreichen Abteilungen – vom Lager über den Verkauf bis hin zum Büro: Teamwork, Entwicklung, Zielorientierung und Verantwortung.
„Wir leben diese Werte und vor allem im Bereich Küche sind diese besonders vertreten. Ich habe als Küchenfachverkäufer die Verantwortung, die Küche eines Kunden zu planen, die dann 20 bis 30 Jahre in der jeweiligen Wohnung beziehungsweise im jeweiligen Haus stehen wird. Außerdem entwickle ich mich mit jedem Projekt weiter, und natürlich möchte ich auch meine eigenen Umsatzziele erreichen“, erklärt Leitl.
Bei den Schulungen merke man auch, dass Teilnehmer, die bereits besser mithalten können, andere Kolleginnen und Kollegen in den Workshops unterstützen. Dies sei ein wichtiger Bestandteil bei der XXXLutz Unternehmensgruppe.
Auch Trainer Di Cato bestätigt das: „Wir sind sozusagen der innere Kompass mit diesen vier Werten. Ich glaube, die Teilnehmer nehmen auch genau das mit in ihren (Arbeits-)Alltag.“
XXXLutz Deutschland / RNRed