Die Kooperation von R-KOM und Telekom zum Glasfaserausbau in Regensburg schreitet weiter voran – bis 2031 sollen rund 100.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten ans Netz gehen. Während in der Region damit konkrete Schritte Richtung Vollversorgung umgesetzt werden, richtet die aktuelle BREKO Marktanalyse 2025 den Blick auf den bundesweiten Ausbau.
Der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO) mit über 510 Mitgliedsunternehmen hat dazu neue Zahlen vorgelegt: Sie machen deutlich, dass Glasfaser längst kein Zukunftsprojekt mehr ist, sondern sich zunehmend als Standard der digitalen Infrastruktur etabliert.
Ein zentrales Ergebnis der BREKO Marktanalyse 2025 ist, dass das politische Ausbauziel von 50 Prozent Glasfaserausbauquote bis Ende 2025 bereits schon Mitte des Jahres übertroffen wurde: Aktuell liegt die Glasfaserausbauquote bundesweit bei 52,8 Prozent, die Glasfaseranschlussquote bei 27,3 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem deutlichen Wachstum von neun Komma sechs beziehungsweise vier Komma fünf Prozentpunkten. Prognosen zufolge wird die Ausbauquote bis 2030 zwischen 82 und 92 Prozent erreichen. Dies zeigt, dass Glasfaser nicht nur die Zukunft ist, sondern sich schon jetzt Schritt für Schritt zum neuen Standard entwickelt.
Nachfrage nach Glasfaser wächst weiter
Die Zahl der Haushalte mit einem aktiven Glasfaseranschluss ist binnen eines Jahres deutlich gestiegen und liegt nun bei sechs Komma sechs Millionen. Das entspricht einem Zuwachs von eins Komma vier Millionen Glasfaserkunden im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Trend zeigt: Immer mehr Menschen entscheiden sich aktiv für die Nutzung von Glasfaser. Die wachsende Nachfrage wird vor allem durch den steigenden Datenbedarf getrieben – Anwendungen wie Streaming, Künstliche Intelligenz und Cloud-Dienste lassen das Datenvolumen im Festnetz kontinuierlich ansteigen. Kupfernetze stoßen dabei zunehmend an ihre Grenzen, was den Technologiewechsel auf Glasfaser unausweichlich macht.
Hervorzuheben ist, dass neben der Telekom vor allem weitere Netzbetreiber – darunter regionale Unternehmen wie die R-KOM – eine zentrale Rolle beim Glasfaserausbau übernehmen. Sie stehen für 59 Prozent der Glasfaseranschlüsse, 70 Prozent der verbundenen Haushalte und 74 Prozent der aktivierten Anschlüsse. Ohne ihr Engagement wäre der Fortschritt beim Glasfaserausbau nicht denkbar.
BREKO-Präsident Norbert Westfal erklärt: „Die Wettbewerber sind überzeugt von den Vorteilen der Glasfaser und das Rückgrat des Glasfaserausbaus in Deutschland. Sie bauen nicht nur in der Fläche, sondern sorgen dafür, dass immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher leistungsstarke Glasfasertarife buchen können.“
Herausforderungen für die flächendeckende Verfügbarkeit
Eine zentrale Forderung des BREKO besteht darin, dass sich die Bundesnetzagentur stärker für einen fairen Wettbewerb beim Technologiewechsel von Kupfer- auf Glasfasernetze einsetzt. Dazu braucht es klare Regelungen für die Abschaltung von Kupfernetzen nach erfolgtem Glasfaserausbau. Wichtig ist außerdem der Abbau bürokratischer Hürden, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und den Ausbau zügiger voranzutreiben.
Auch der Doppelausbau bleibt eine Herausforderung. Der BREKO weist darauf hin, dass sich Open-Access-Modelle zunehmend als Alternative durchsetzen. Kooperationen zwischen Netzbetreibern tragen dazu bei, Ressourcen effizienter einzusetzen, die Netze besser auszulasten und den Kunden mehr Angebotsvielfalt zu bieten. Die R-KOM hat ihr Netz schon frühzeitig für andere Anbieter geöffnet und positioniert sich damit klar als Befürworter von Open Access.
Die Rolle der R-KOM im Glasfaserausbau
Als Mitglied im BREKO und aktiver Treiber des Glasfaserausbaus in Ostbayern leistet die R-KOM einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Glasfaser-Verfügbarkeit in der Region. Ziel ist es, Haushalten und Unternehmen eine zuverlässige, zukunftssichere Infrastruktur zu bieten. Mit Glasfaseranschlüssen sowie Internet-, Telefon- und TV-Diensten stellt die R-KOM die Weichen für die Telekommunikation der Zukunft.
Über den BREKO
Als führender Glasfaserverband mit mehr als 510 Mitgliedsunternehmen setzt sich der Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO) erfolgreich für den Wettbewerb im deutschen Telekommunikationsmarkt ein. Seine Mitglieder setzen konsequent auf die zukunftssichere Glasfaser und sind für mehr als die Hälfte des Ausbaus von Glasfaseranschlüssen in Deutschland verantwortlich. Die über 260 im Verband organisierten Telekommunikations-Netzbetreiber versorgen sowohl Ballungsräume als auch ländliche Gebiete mit zukunftssicheren Glasfaseranschlüssen. Allein im Jahr 2024 haben sie dafür vier Komma neun Milliarden Euro investiert. Weitere Informationen finden Sie unter www.brekoverband.de.
R-KOM GmbH / RNRed