Am Freitag fiel eine 80-jährige Regensburgerin einem falschen Klinik-Anruf zum Opfer. Mit der Lüge, ihre Tochter brauche dringend ein Medikament, brachten Betrüger sie dazu, Geld und Wertsachen zu übergeben. Die Kriminalpolizei Regensburg ermittelt und sucht Zeugen.
Am vergangenen Freitag, den 22. August, gegen 17:00 Uhr, wurde eine 80-jährige Seniorin in der Hans-Hayder-Straße in Regensburg Opfer eines Betrugs durch einen sogenannten Schockanruf. Unbekannte Täter gaben sich am Telefon als Mitarbeiter einer Regensburger Klinik aus und behaupteten, die Tochter der Seniorin sei schwer erkrankt und benötige dringend ein lebenswichtiges Medikament aus der Schweiz. Um dieses zu beschaffen, sei eine sofortige Vorauszahlung notwendig.
Beschreibung des Täters
In der Annahme, ihrer Tochter helfen zu können, übergab die geschockte Seniorin im weiteren Verlauf Bargeld sowie Wertgegenstände an einen unbekannten Abholer, der direkt an ihrer Wohnanschrift erschien.
Der Abholer wird wie folgt beschrieben:
- männlich
- circa 40-45 Jahre alt
- Bekleidung: schwarze Hose, weißes Hemd, dunkle Sonnenbrille
- sprach akzentfreies Deutsch
Die Oberpfälzer Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Tipps:
- Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
- Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben.
- Weder Polizei noch Justiz werden Sie jemals telefonisch auffordern, Geld zu überweisen!
- Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed