Brezn, Gockerl und Kaiserschmarrn waren gestern – jetzt wird’s kreativ: Mit Bayernburger, Hopfen-Gin-Tonic und bayerischen Brotpudding holen Sie sich echtes Oktoberfest-Feeling direkt nach Hause. Diese Schmankerl überraschen Ihre Gäste garantiert.
Der September schenkt uns mit seinen warmen Sonnenstrahlen und dem wolkenlosen, blauen Himmel bestes Oktoberfest-Feeling. Dazu gehören einfach ein köstlicher Schweinebraten und ein kaltes Bier – zumindest im Normalfall. Wer das bayerische Lebensgefühl in die eigene Küche bringen möchte, kann sich hier auf außergewöhnliche Schmankerl freuen. Holen Sie echte Wiesn-Vibes zu sich nach Hause und überraschen Sie Ihre Liebsten mit einem köstlichen Bayernburger, dazu ein Gläschen Hopfen-Gin-Tonic und zum krönenden Abschluss einen saftigen Brotpudding. Servieren können Sie die Gerichte mit blau-weiß-karierten Servietten, Bierkrügen auf dem Tisch und einer Playlist mit passender bayerischer Musik.
So schmeckt Bayern: Der Bayernburger
Zutaten (4 Portionen):
- 1 kleine Zwiebel
- 2 EL Öl
- 300 g Weinsauerkraut aus der Dose
- 5 EL Wasser- oder nach Belieben Apfelsaft
- 2 Wacholderbeeren
- 2 Scheiben Leberkäse (etwa 75 g pro Scheibe)
- 3 Petersilienstiele
- Salz und Pfeffer
- Zucker (nach Belieben)
- 4 Laugenbrötchen zum Aufbacken
- 4 TL süßer Senf
- 4 TL Crème Fraîche
- 4 TL Röstzwiebeln
- 2 Cherry Tomaten
- 4 Salatblätter
Zubereitung:
Zu Beginn backen Sie die Laugenbrötchen im Backofen auf. Währenddessen können Sie die Zwiebel in Würfel schneiden und in einer Pfanne mit Öl anschwitzen. Das Sauerkraut geben Sie der Pfanne mit den Zwiebeln hinzu. Im nächsten Schritt fügen Sie die Wacholderbeeren und etwa 4 bis 5 Esslöffel Wasser- oder auch Apfelsaft in die Pfanne, sodass das Sauerkraut mit den anderen Zutaten für 15 bis 20 Minuten köcheln kann. Anschließend muss der Leberkäse in einer weiteren Pfanne mit heißem Olivenöl von beiden Seiten kurz angebraten werden. Während die Pfannen auf dem Herd vor sich hin köcheln, können Sie die Petersilie waschen und fein hacken.

Die köstlichen warmen Leberkäse Scheiben verleihen dem Bayernburger das gewisse Etwas. © bigstock / RamonaMart
Sobald das Sauerkraut köchelt, gießen Sie dieses in einen Sieb, damit es abtropfen kann.
Währenddessen können Sie die abgekühlten Laugenbrötchen in der Mitte halbieren und auf der jeweiligen unteren Hälfte mit süßem Senf bestreichen.
Nun können die Tomaten gewaschen und in dünne Scheiben geschnitten werden. Auch den Salat können Sie waschen und mundgerecht zerteilen. Jetzt beginnen Sie mit der Schichtung des Bayernburgers: Legen Sie auf die mit Senf bestrichenen Brötchenhälften je ein Salatblatt und eine Tomatenscheibe. Der Burger wird nun mit dem angebratenen Leberkäse und dem Sauerkraut belegt. Darauf streichen Sie einen Teelöffel Crème Fraîche. Anschließend verteilen Sie die Röstzwiebeln und die gehackten Petersilienblätter darauf. Zu guter Letzt wird die andere Hälfte des Laugenbrötchens daraufgelegt. Und fertig ist ein saftiger bayerischer Burger.
Der Sommerdrink zur Volksfest-Zeit: Der Hopfen-Gin-Tonic mit Gurke und Apfel
Zutaten (4 Gläser):
- 6 cl Hopfen-Gin (online erhältlich)
- 8 cl naturtrüber Apfelsaft
- 8 cl Tonic Water
- 1 Gurke
- ½ Apfel
- 2 bis 3 cl Zuckersirup oder Honig
- Eiswürfel
- Optional kann noch ein wenig Zitronensaft hinzugefügt werden
Zubereitung:
Um den perfekten Hopfen-Gin-Tonic zu zaubern, schneiden Sie zuallererst die Gurke und den halben Apfel jeweils in dünne Scheiben, sodass jedes Glas insgesamt vier Gurken- und sechs Apfelscheiben enthält. Gießen Sie nun den Hopfen-Gin, den naturtrüben Apfelsaft sowie den Zuckersirup (oder den Honig, je nach Wahl) in die Gläser und verrühren Sie die Zutaten in jedem Glas gut. Anschließend fügen Sie das Tonic Water und gegebenenfalls etwas Zitronensaft hinzu. Natürlich dürfen bei diesen Sommerdrinks die Eiswürfel nicht fehlen!
Dekorieren können Sie die erfrischenden Getränke mit einer Gurken- und Apfelscheibe, indem sie beide leicht anschneiden und diese am Glasrand befestigen.

Eine erfrischende Alternative zum traditionellen Bier. © unsplash / Alexandra Tran
Um das außergewöhnliche Oktoberfest-Menü abzurunden, können sich Ihre Gäste auf einen Brotpudding freuen, der eine perfekte Alternative zum altbekannten Kaiserschmarrn darstellt.
Süßer Abschluss: Bayerischer Brotpudding
Zutaten (4 Portionen):
- 170 g altbackene Brötchen oder Hefezopf
- 80 g weiche Butter
- 800 ml Milch
- 1 Vanilleschote
- 4 Eier
- 110 g Zucker
- Jeweils eine kleine und große Auflaufform
- 1 TL Butter, um die Form einzufetten
Zubereitung:
Zu Beginn fetten Sie die kleinere Auflaufform mit einem Teelöffel Butter ein. Der Backofen kann währenddessen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorgeheizt werden. Nun schneiden Sie die Brötchen beziehungsweise den Hefezopf in mundgerechte Würfel, und schichten diese anschließend in die Auflaufform.
Weiter geht es mit der Soße: Halbieren Sie hierfür die Vanilleschote der Länge nach und legen Sie diese in einen Topf, gefüllt mit Milch. Dieser wird nun erhitzt, bis die Milch zu köcheln beginnt.
In eine separate Schüssel kommen nun Eier und Zucker, die Sie mit einem Schneebesen zusammen verrühren. Anschließend ver¬mengen Sie die Ei-Zucker-Mischung mit der Milch und der Vanilleschote. Die fertige Soße wird nun vorsichtig auf die geschichteten Brötchen gegossen.
Jetzt brauchen wir die große Auflaufform, denn diese muss ebenfalls in den Backofen. Die kleinere Auflaufform mit den übergossenen Brötchen stellen Sie in die größere hinein. Nun brauchen Sie circa einen halben Liter Wasser, das ebenfalls in einem Topf kurz erhitzt werden muss, sodass es Sieden kann. Zu guter Letzt wird das warme Wasser in die große Auflaufform gegossen, bis die kleine Form zur Hälfte umringt ist. Diese Konstellation stellen Sie für etwa 45 bis 60 Minuten in den Backofen. Sobald die Zeit abgelaufen ist, muss der Brotpudding nur noch abkühlen.

Der warme und süße Brotpudding ist der perfekte Abschluss eines außergewöhnlichen Menüs. © bigstock / Yastremska
Unser Tipp für diese süße Köstlichkeit: Servieren Sie diese mit Puderzucker und frischen Beeren.Bei diesen Rezepten können die Essensstände und Zelte auf dem Volksfest definitiv nicht mithalten.
Wir wünschen viel Spaß beim Nachmachen und einen guten Appetit!
Sarah Solleder I filterMagazin