Am Wochenende findet in Regensburg eine bundesweit anerkannte Rettungshundeteam-Prüfung in der Kategorie Mantrailing statt. Erwartet werden bis zu zwölf Hund-Mensch-Teams aus dem gesamten Bundesgebiet.
Die Rettungshundeprüfung am Samstag, den 11. Oktober, und Sonntag, den 12. Oktober, bietet ein realitätsnahes Szenario zur Feststellung der Einsatzfähigkeit von Rettungshundeteams und gilt als Voraussetzung für den Einsatz im Ernstfall. Sie muss dann regelmäßig alle 24 Monate wiederholt werden.
Zur Vorbereitung auf die Prüfung gehört langes Training
Grundsätzlich arbeiten die Hundeführer etwa zwei bis drei Jahre mit einem Hund auf die Prüfung hin. Gleichzeitig durchläuft jeder Hundeführer die Grundausbildung der Johanniter und zusätzliche Module, wie Einsatztaktik, Witterung und Themen rund um den Hund - Kynologie, Erste Hilfe Hund, und Vieles mehr.
Im ersten Prüfungsteil, dem sogenannten Short-Trail, müssen die Hunde zunächst zusammen mit ihrem Hundeführer zeigen, dass sie eindeutig entscheiden können, ob sich am Ort des Geschehens die vermisste Person aufgehalten hat oder nicht. Wenn dies zutrifft, müssen sie auch noch entscheiden, in welche Richtung sie gelaufen ist. Falls der Geruch der gesuchten Person nicht am Einsatzort auffindbar ist, muss der Hund auch das anzeigen und seinem Hundeführer übermitteln können.
Im anschließenden Hauptteil, falls der erste Teil bestanden ist, folgt eine realitätsnahe Suche einer vermissten Person. Die Geruchsspur, also der Trail, ist dabei allerdings schon 24 Stunden alt. Der Hund muss dann anhand einer Geruchsprobe die Spur ausarbeiten und ihr bis zur vermissten Person folgen, die dann umgehend versorgt wird.
Mantrailer-Teams zur Rettung vermisster Menschen
Die Mantrailer-Teams des Veranstalters, der Johanniter-Ortsverband Regensburg, sind Spezialisten für die Personensuche. Mit viel Engagement, Fachwissen und einem starken Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Hund suchen sie vermisste Personen – auch in unwegsamen Gelände. Die Teams trainieren regelmäßig unter realitätsnahen Bedingungen, um im Ernstfall Leben retten zu können. Aktuell gibt es zwölf aktive Teams (Hund und Hundeführer) und zusätzliche Interessenten, die zurzeit in die Ausbildung reinschnuppern. Sie sind derzeit in den Sparten Mantrailing und in der Flächensuche aktiv. Allerdings nehmen sie nicht an der bevorstehenden Prüfung teil, da die Hunde die Gegend und die Gerüche der Personen, die den Trail legen bereits kennen und dies unfair gegenüber den anderen Teams wäre
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. / RNRed