Mit der eindrucksvollen Kleiderberg-Tour macht die bundesweite Fast-Fashion-Kampagne in Regensburg Station. Die Installation aus gesammelten Altkleidern verdeutlicht die fatalen ökologischen und sozialen Folgen der Textilindustrie – und fordert politische Konsequenzen.
Im Rahmen der bundesweiten Fast-Fashion-Kampagne im Herbst 2025 will die Organisation auf die massiven ökologischen und sozialen Folgen der Textilindustrie aufmerksam machen. Unter dem Motto „Fast Fashion kostet uns die Welt“ macht die Kleiderberg-Tour am Samstag, den 15. November, Halt in Regensburg (Neupfarrplatz 11) und lädt zur Berichterstattung ein: Zwischen 11:00 und 16:00 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher eine eindrucksvolle Installation aus gesammelten Altkleidern – Symbol für den stetig wachsenden globalen Textilmüll. Bereits vor zwei Jahren hatte die Organisation diese Kleiderberge an den Stränden Ghanas gesammelt und vor dem Brandenburger Tor aufgetürmt, um sichtbar zu machen, wohin Überkonsum führt.
Die Schattenseiten der Wegwerfmode
Fast Fashion verspricht schnelle Trends, doch der Preis ist hoch:
- Millionen Tonnen Textilmüll landen jährlich auf Müllhalden oder in den Meeren.
- Flüsse und Böden werden durch Farbstoffe und Chemikalien vergiftet.
- Menschen in den Produktionsländern arbeiten unter prekären Bedingungen.
- Schon eine einzige Jeans verbraucht rund zehntausend Liter Wasser.
Forderung nach politischem Handeln
Die Organisation fordert von der Bundesregierung ein starkes Anti-Fast-Fashion-Gesetz. Deutschland hat jetzt die Chance, dem französischen Beispiel zu folgen:
- Einführung einer Fast-Fashion-Abgabe, damit Hersteller Verantwortung für ihre Produktionsfolgen übernehmen.
- Werbeverbot für Fast Fashion, auch auf Social Media, um den Konsumdruck zu senken.
- Förderung zirkulärer Geschäftsmodelle wie Leihen, Tauschen, Reparieren und Wiederverwenden.
Greenpeace Regensburg / RNRed