Zwei bekannte Hilfsaktionen bündeln erstmals ihre Kräfte: Der Johanniter-Weihnachtstrucker und der Space-Eye-Weihnachtstruck kooperieren, um in Osteuropa noch mehr Familien mit Paketen zu unterstützen. Ehrenamtliche Arbeit, gebündelte Logistik und klare Packlisten sorgen für maximale Wirkung.
Zwei bekannte Hilfsaktionen schließen sich in diesem Jahr erstmals zusammen: Der Johanniter-Weihnachtstrucker und der Weihnachtstruck von Space-Eye starten eine Kooperation, um noch mehr Menschen an den Festtagen in Osteuropa zu unterstützen. Bei einer Pressekonferenz am Freitag, den 31. Oktober, bei der Segerer Logistik GmbH in Luhe-Wildenau stellten Vertreter beider Organisationen die Zusammenarbeit vor. Anwesend waren unter anderem der Vorstand von Space-Eye, Michael Buschheuer, Ulrich Kraus, der Projektleiter des Johanniter-Weihnachtstruckers, und Tobias Karl, Johanniter-Regionalvorstandsmitglied. Außerdem nahmen Stefan Segerer, Geschäftsführer der Segerer Logistik GmbH, verantwortlich für die Logistik beim Space-Eye-Weihnachtstruck, sowie der Betriebsleiter der Firma Godelmann, Ulrich Bauriedl, als jahrelanger Logistikpartner des Johanniter-Weihnachtstruckers, an der Pressekonferenz teil.
Gemeinsame Packlisten und effizientere Transporte
Ein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit ist die gemeinsame Packliste: Sie wurde aufeinander abgestimmt, sodass künftig alle Pakete an den Sammelstellen beider Organisationen abgegeben werden können – unabhängig davon, ob sie für den Johanniter-Weihnachtstrucker oder den Space-Eye-Weihnachtstruck bestimmt sind. „Wir hoffen deutschlandweit in diesem Jahr auf über 65.000 Pakete für den Johanniter-Weihnachtstrucker“, blickte Ulrich Kraus auf die diesjährige Sammelaktion voraus. Tobias Karl ist dabei stolz auf die Rolle, die der Regionalverband Ostbayern dabei spielt: „Ungefähr jedes fünfte Paket stammt aus Ostbayern.“
Das gemeinsame Ziel: Hilfsgütertransporte besser koordinieren, Ressourcen bündeln und die Hilfe dort ankommen lassen, wo sie am dringendsten gebraucht wird. „Uns ist es am Ende völlig egal, ob ein Paket von uns oder von den Johannitern stammt“, sagte Michael Buschheuer bei der Pressekonferenz und ergänzte: „Hauptsache die Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird.“
Fokus auf Osteuropa und Ukraine
Während der Johanniter-Weihnachtstrucker traditionell Familien in Südosteuropa und der Ukraine mit Paketen versorgt, konzentriert sich der Space-Eye-Weihnachtstruck vollständig auf Hilfslieferungen in die Ukraine. Durch die enge Abstimmung der Organisationen sollen Doppelstrukturen vermieden und Transportwege effizienter genutzt werden. „Mir ist es wichtig zu betonen, dass bei allem was wir tun kein einziger Euro anfällt“, betont Ulrich Bauriedl. „Wir machen das alles ehrenamtlich.“ Stefan Segerer freut sich schon auf eine Packaktion, die bisher immer bei der Firma Godelmann stattgefunden hat: „Die machen wir am 6. Dezember hier bei uns im Betrieb.“
Mit dieser Kooperation wird das Spenden für Unterstützerinnen und Unterstützer deutlich einfacher und die Hilfsaktionen können gemeinsam mehr Pakete transportieren. Die Abfahrten der Weihnachtstrucks sind wie jedes Jahr am zweiten Weihnachtsfeiertag geplant – mit dem Ziel, bedürftigen Familien zu Weihnachten eine Freude zu bereiten.
Weitere Informationen gibt es auf den beiden Internetseiten: www.weihnachtstrucker.de und www.space-eye.org/weihnachtstruck
Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. / RNRed