Für die Nachbarn ist das Treiben auf fremden Gartengrundstücken oft spannender als auf der eigenen Wiese. Das stört die Privatsphäre erheblich. Hier schaffen blickdichte Zäune Abhilfe, denn sie lenken den Blick ab und schützen den eigenen Raum. Zäune dienen aber auch als elegante Form, ein Grundstück von seiner Umgebung abzuteilen.
Welcher Zaun passt, hängt vom Einsatzbereich ab, aber auch von den persönlichen Vorlieben. War der klassische Jägerzaun lange die Nummer eins unter den Zäunen, ist die Vielfalt heute viel größer.
Für eine natürliche Umgebung – Holz- und WPC-Zäune sind gefragt
Auch wenn der Jägerzaun heute nicht mehr so häufig anzutreffen ist, hat Holz als Werkstoff seine Bedeutung nicht verloren. Aus Holz lässt sich ein rustikaler Zaun errichten, der vor Blicken schützt und trotzdem die Luftigkeit des Außenbereichs bewahrt.
Wer bei Holz heute noch an einfache Balken denkt, ist auf einem Irrweg. Holzzäune gibt es mittlerweile in zahlreichen Farben, Varianten und Ausstattungen. Als Begrenzung einer Terrasse dienen halbhohe und dezente Zaunvarianten, zur Einzäunung des Grundstücks sind vertikale und luftige Leisten gefragt. Naturnahe Gärten, aber auch japanische Gärten profitieren von einem natürlichen Werkstoff wie Holz.
Eine Alternative zum klassischen Holz ist WPC. Der Verbundwerkstoff erinnert optisch an Holz, ist aber pflegeleichter und vollständig blickdicht. Um einen WPC-Zaun zum Spionieren zu nutzen, müssten neugierige Nachbarn auf die Leiter steigen. Ein großer Vorteil ist die Wartungsarmut, denn ein WPC-Zaun pflegt sich „fast“ von selbst.
Tipp: Für eine Extraportion Gemütlichkeit sorgt ein Weide-Zaun, der vor allem als Umrahmung des eigenen Sitzplatzes gefragt ist.
Robust, elegant und wartungsfrei – ein Stahlzaun dient als Allrounder
Wer Wert auf Langlebigkeit legt, greift zu Stahl. Kaum ein anderes Material kombiniert Robustheit und Eleganz so gut. Stahlzäune passen zu modernen Architekturen ebenso wie zu klassischen Häusern.
Pulverbeschichtete Varianten sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch dauerhaft geschützt vor Rost und Wettereinflüssen. Wer den Blick komplett abhalten möchte, setzt auf geschlossene Modelle, während schmale Stäbe und Ornamente für Leichtigkeit sorgen.
Besonders beliebt sind Kombinationen mit Steinmauern oder Betonfundamenten, die die klare Formensprache noch stärker betonen. Stahlzäune sind zwar in der Anschaffung teurer, gleichen diesen Nachteil aber durch ihre Wartungsfreiheit und lange Lebensdauer aus.
Für einen weiten Blick – Glaszäune sorgen für optische Weitsicht
Glas als Zaunmaterial überrascht auf den ersten Blick, überzeugt aber bei genauerem Hinsehen durch seine besonderen Eigenschaften. Glaszäune wirken offen, hell und lassen Gärten größer erscheinen, ohne die klare Abgrenzung aufzugeben. Besonders an Terrassen oder Pools kommen sie zur Geltung, weil sie den Blick nach draußen nicht verstellen.
Ein weiter Blick in die Natur kann sogar positive Effekte auf die Psyche haben. Psychologen haben herausgefunden, dass der Kontakt zur Natur die Stimmung verbessert und Stress reduziert. Milchglasvarianten bieten zusätzlichen Sichtschutz, während transparente Lösungen für Leichtigkeit sorgen. Auch Kombinationen mit Edelstahl oder Aluminiumrahmen sind weit verbreitet. Der Glaszaun ist keine abschottende Barriere, in der modernen Architektur als Gestaltungselement aber sehr gefragt.
Kommt in Mode – Zäune aus Polyrattan in immer mehr Gärten
Polyrattan kennen die meisten Menschen von Gartenmöbeln, doch mittlerweile stellen immer mehr Hersteller Zäune aus dem pflegeleichten Material her. Der Kunststoff überzeugt durch seine geflochtene Struktur, die an traditionelle Handwerkskunst erinnert, gleichzeitig aber enorm robust ist. Polyrattan ist wetterfest, UV-beständig und pflegeleicht. Es wirkt wohnlich und passt besonders gut zu modernen Terrassen mit Lounge-Möbeln.
Wer einen Garten in ein stimmiges Gesamtkonzept verwandeln möchte, findet hier eine passende Lösung. Der besondere Vorteil liegt in der Flexibilität, denn Polyrattan-Elemente lassen sich leicht kombinieren und auch später noch erweitern.
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