Gestern Nachmittag widersetzte sich ein 20-jähriger Mann am Bahnhof Regensburg den Anweisungen der Bundespolizisten und leistete dabei Widerstand. Grund für sein Verhalten soll eine gelb-, orangefarbene Pille gewesen sein.
Am Donnerstag, den 11. Dezember, gegen 14:30 Uhr, kontrollierte eine Bundespolizeistreife am Haupteingang des Regensburger Bahnhofes einen 20-jährigen Mann. Die Beamten fragten ihn nach seinen Personalien. Der 20-Jährige nahm daraufhin seine Geldbörse aus der Jackentasche und öffnete das Kleingeldfach. Dabei bemerkte eine Polizeibeamtin, dass der Mann etwas zwischen seine Finger hielt und versuchte dieses in seiner Jackentasche zu verstecken.
Gelb-, orangefarbene Pille sorgt für Gerangel
Die Beamten forderten den Mann auf, seine Hand zu zeigen. Statt der Aufforderung nachzukommen, versuchte der junge Mann mit einer schnellen Handbewegung etwas in den Mund zu stecken.
Daraufhin griff die Beamtin ein, hielt ihn am Arm und verhinderte, dass er das Objekt einnehmen konnte.
In dem anschließenden Gerangel fiel eine gelb-, orangefarbene Pille auf den Boden. Trotz massiver Gegenwehr, schaffte es der 20-Jährige, die Tablette aufzuheben und zu schlucken.
Der Mann setzte seinen Widerstand fort, weshalb er von den Bundespolizisten gefesselt werden musste.
Er wurde zur Dienststelle verbracht und auch aufgrund einer leichten Verletzung an der linken Wange, die er sich bei dem Tumult zugezogen hat, medizinisch versorgt.
Ein durchgeführter Drogentest an seiner Geldbörse verlief positiv auf Kokain. Der 20-Jährige ist bereits wegen räuberischer Erpressung und Konsum von Betäubungsmittel polizeilich in Erscheinung getreten.
Die Staatsanwaltschaft Regensburg ordnete eine Blutentnahme bei ihm an.
Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt gegen den 20-Jährigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Nach Abschluss aller strafprozessualen Maßnahmen wurde der Mann wieder auf freien Fuß belassen.
Bundespolizeiinspektion Waldmünchen / RNRed