Infrarotsaunen gewinnen gegenüber herkömmlichen Saunen zunehmend an Popularität, denn immer mehr Menschen schätzen sie als eine großartige Wärmequelle, die für tiefe Entspannung und eine Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens sorgt. Die Anschaffung einer hochwertigen Infrarotsauna ist allerdings keine geringe Investition. Deshalb sollten Interessierte eine Reihe von Faktoren bedenken, die sowohl die Technik als auch die Praxis im Alltagsbetrieb betreffen.
Welche grundsätzlichen Aspekte sind vor dem Kauf einer Infrarotsauna zu bedenken?
Am Anfang steht die Standortfrage, denn deren Beantwortung bestimmt neben dem vorhandenen Budget in erster Linie die Größe der Infrarotsauna. Häufig nachgefragt werden Infrarotsaunen, die auch als Infrarotkabinen bezeichnet werden, für 1 bis 2 oder 3 bis 4 Sauna-Freunde.
Viele Hersteller bieten diese in standardisierten Abmessungen an. Selbstverständlich sind auf Wunsch aber auch größere Infrarotsaunen und Sonderanfertigungen erhältlich, wodurch die Anschaffungskosten sich jedoch zum Teil deutlich erhöhen.
Bezüglich der Standortfrage ist es außerdem wichtig, dass der Untergrund stabil und vollständig eben ist und das sich in der Nähe ein Stromanschluss befindet (je nach Modell 230 V oder 400 V), der über einen FI-Schutzschalter verfügt.
Grundsätzlich geeignet sind Kellerräume, ausgebaute Dachgeschosse sowie ausreichend große Bade- und Schlafzimmer. Wichtig ist es ebenso, dass sich der Standort gut belüften lässt, denn trotz der relativ niedrigen Temperaturen einer Infrarotsauna entsteht durch das Schwitzen mehr Feuchtigkeit als gewöhnlich.
Zu beachten ist auf jeden Fall, dass höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden, etwa durch GS- und CE-Kennzeichnungen. Pflicht sind Temperaturregler, Not-Aus-Schalter, Kindersicherungen sowie eine automatische Abschaltung nach 60 Minuten.
Infrarotsauna kaufen: Warum sollte man sich vorab einmal ausführlich mit der Strahler-Technologie beschäftigen?
Bezüglich der Strahler-Technologie für Infrarotsaunen sind drei Kategorien vorherrschend: Vollspektrum-. Keramik- und Magnesiumstrahler. Wer eine gesundheitsfördernde Infrarotsauna kaufen möchte, der sollte sich vor einer Kaufentscheidung über die unterschiedlichen Wirkungsweisen der Strahler informieren.
Vollspektrumstrahler bieten den Vorzug, dass sie sämtliche Bereiche des Infrarotspektrums erfassen. Ihre volle Leistungsfähigkeit entfalten sie äußerst zügig, sodass ein Vorheizen entfällt. Sie erzeugen eine punktuelle Erwärmung, was eine zielgerichtete Durchdringung der Hautschichten gewährleistet.
Keramikstrahler setzen sich aus einem leistungsfähigen Aluminiumreflektor und einem keramischen Rohrstrahler zusammen. Sie verfügen über eine erhöhte Oberflächentemperatur, wodurch die Infrarotstrahlung besonders intensiv in die Haut eindringt.
Magnesiumstrahler überzeugen durch ein rasches Aufheizen und eine lange Lebensdauer. Der Heizleiter ist von einer Magnesiumoxidschicht ummantelt, die den Draht isoliert und die Wärme effektiv weiterleitet. Die Strahlungsemission dieser Strahlerart befindet sich im IR-C-Bereich des Infrarotspektrums.
Wie viel Strom verbraucht eine Infrarotsauna?
Genaue Angaben zum Stromverbrauch werden in den Produktbeschreibungen der Hersteller ausgewiesen. Es lässt sich aber mit Gewissheit sagen, dass eine Infrarotsauna deutlich weniger Strom verbraucht als eine klassische finnische Sauna.
Hochwertige Ausführungen verfügen über eine optimierte Isolierung und effiziente Strahler, die den Energieverbrauch minimieren. Die Aufheizzeit beträgt meist nur 10 bis 15 Minuten, diese fällt im Vergleich zu herkömmlichen Saunen also erheblich kürzer aus.
Aus welchen Holzarten werden Infrarotsaunen gebaut?
Im Hinblick auf Langlebigkeit, Raumklima und Sicherheit kommen dem verwendeten Material und der Verarbeitung eine besondere Bedeutung zu. Häufig verarbeitete Holzarten sind die Hemlocktanne aus Nordamerika, die Zeder und die nordische Fichte.
Manche Hersteller von Infrarotsaunen setzen jedoch ganz bewusst auf regional vorhandene Massivhölzer. Wichtig sind in diesem Zusammenhang folgende Punkte:
- Hölzer, Leimverbindungen und Versiegelungen sollten frei von jeglichen Schadstoffen sein
- Wandelemente sollten für eine ausreichende Stabilität eine Stärke von etwa 40 mm aufweisen
- Doppelte Wandkonstruktionen erhöhen die Wärmeisolierung und sparen Strom
- Splitterfreie Oberflächen sowie abgerundete Ecken und Kanten steigern den Komfort
- Zertifizierungen wie PEFC oder FSC gewährleisten die Herkunft der Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft
Welche Zusatzausstattungen bieten moderne Infrarotsaunen?
Viele Hersteller punkten mit zusätzlichen Ausstattungsmerkmalen, die über den reinen Saunabetrieb mittels Infrarot hinausgehen.
Dazu zählen beispielsweise digitale Steuerungen mit Temperaturregelung und Timer-Funktion, LED-Farblichtsysteme, Ionisatoren mit Aromatherapie für die Luftreinigung und sogar integrierte Soundsysteme, um Radio oder selbst ausgewählte Musik zu hören.
Warum sollte der Kauf einer Infrarotsauna optimal vorbereitet werden?
Der Kauf einer Infrarotsauna erfordert eine sorgfältige Abwägung wichtiger Faktoren wie Sicherheit, Größe, Material, Strahlertyp und Stromverbrauch.
Wer sich vor dem Kauf einer Infrarotsauna umfassend informiert und alle relevanten Punkte abklärt, der vermeidet eine Fehlinvestition und kann sich über viele Jahre hinweg an der gesundheitsfördernden Wirkung einer Infrarotsauna erfreuen.
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