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Bereits nach einem kurzen warming-up durch aktuelle politische Themen kam Pettendorfs Bürgermeister, der die  Besucher beim Politischen Aschermittwoch des FW-Kreisverbands am Adlersberg begrüßte, auf den Punkt: "Ein schwarzer Peter in München reicht". Damit war das Motto für den Abend vorgegeben ? an das sich alle anderen Redner sowieso gehalten hätten: die Freien Wähler setzen auf eine starke Landrätin, auf Tanja Schweiger.

In gewohnt launiger und überzeugender Manier präsentierte sich der Pentlinger Sebastian Hopfensperger, Vorsitzender der Jungen Freien Wähler im Landkreis Regensburg. Ausgehend von den neuen Mitgliedern des Bundestages, bei denen er den Zusatz-Schluck aus der Diäten-Flasche kritisierte, zielte er gleich auf den Vorgänger in Berlin und jetzigen Landratskandidaten: "Was wir nicht brauchen ist ein Ankündigungslandrat". Als Beispiel nannte der Pentlinger Gemeinderat unter anderem den bereits von vielen CSU-Politikern seit mehreren Legislaturperioden angekündigten sechsspurigen Ausbau der A3.

Dass die Landesleitung der CSU ihrem Kandidaten auch nicht viel zutraue, schloss er aus der Tatsache, dass mittlerweile jede Woche ein anderer Minister aus München anreisen müsse, um Wahlkampf-Hilfestellung zu leisten. Gefordert und gebraucht werde vielmehr "bedingungsloses Engagement zum Wohle der Bürger, Leistungsbereitschaft und Unabhängigkeit", wofür die Kandidaten der Freien Wähler stehen, allen voran die FW-Landratskandidatin Tanja Schweiger, die über Parteigrenzen hinweg ein hohes Ansehen genieße und sogar für viele CSU-Sympathisanten die richtige Landrätin ist.

Der Regensburger OB-Kandidat der Freien Wähler Ludwig Artinger, der mit einer großen Anhängerschar von der Stadt raus aufs Land gekommen war, pickte sich besonders die von seinen Mitbewerbern versprochene Wohnraumbesorgung heraus: "Die haben jetzt drei Stadtratsperioden lang versäumt, für ausreichend Wohnraum zu sorgen". Die Folge: jetzt werden 10.000 Wohnungen gebraucht, was kurzfristig jedoch nicht zu schaffen sei. Weitere Versäumnisse machte er in der Infrastruktur aus, was absehbar zum ÖPNV-Infarkt führen könne.

"Der große Tanker Regensburg braucht einen Kapitän, der nicht schon beim ersten leichten Gegenwind das Schiff verlässt" - er sei deshalb der richtige Bewerber, betonte Ludwig Artinger. Zu Beginn erklärte Tanja Schweiger - bezugnehmend auf das Kippen der 3%-Hürde in Brüssel - an den Beispielen "keine Gentechnik" und "keine Liberalisierung der Trinkwassers", dass in Berlin und Brüssel kein Verlass auf die CSU ist. Es war allen Anwesenden klar, dass diese Interessen künftig nur mit starken Freien Wählern in Brüssel vertreten werden können und die Freien Wähler deshalb für ein starkes Ergebnis bei der Europawahl kämpfen werden.

Dann gab sie ein politisches Feuerwerk in Bezug auf ihre Ideen und Vorstellungen von der Landkreispolitik. Neben den Themen Breitbandausbau, Infrastruktur und Energiewende, stellte Tanja Schweiger das ihrer Meinung derzeit wohl "brisanteste Thema im Landkreis" in den Mittelpunkt ihrer Ausführungen ? das Poldergebiet im östlichen Landkreis Regensburg. Bedingt durch die Staustufe Geisling, die beim Donauausbau entstanden ist, und andere Maßnahmen liege der Donaupegel inzwischen um sieben Meter höher.

Dadurch bedingt sei an den umliegenden Orten bis nach Neutraubling auch das Grundwasser angestiegen, was nicht wenige Einwohner bereits bei längeren Niederschlagsphasen zu spüren bekommen haben. Auch die zum Auspumpen der Keller gerufenen Feuerwehren können davon ein Lied singen. Mit den seitens der Staatsregierung in die Diskussion gebrachten Poldergebieten würde sich die Situation noch verschärfen. Deshalb müssen alle in der Region weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen, um die Staatsregierung mit unseren Argumenten davon zu überzeugen, dass hier Polder keine Lösung sind. Sie plädiere dafür, dass schon weit vorher die Zuflüsse vor der Donau zurückgehalten werden.

Einige wenige Tage könnten da schon sehr effektiv sein, meinte die Landratskandidatin. Für den Fall, dass sie künftige Landrätin im Landkreis Regensburg werde, konnte sie mit konkreten Vorhaben aufwarten. Allen Ehrenamtlichen, die sich heute über die steigende Bürokratie beklagen, stellte Tanja Schweiger in Aussicht, im Landratsamt eine Stelle einzurichten, wo Ansprechpartner ihnen durch so manchen Formalitätendschungel helfen werden. Getreu ihrem Wahlspruch "geht nicht, gibt's nicht" wolle sie Begriffe wie Service, Beratung und Dienstleistung im Landratsamt mit Leben füllen. Kulturfreunden versprach sie, das einstige und nur ein Mal umgesetzte Motto "Theater in alten Mauern" wieder aufzugreifen, um der kulturellen Vielfalt im Landkreis den ihr gebührenden Platz zu geben ? zumal ein "Kulturreferent bereits vorhanden" sei. "Großes Potenzial" sieht die FW-Landratskandidatin "für den Austausch im Seniorenbereich und in der Nachbarschaftshilfe".

Auch der "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" widmete sie ihre Aufmerksamkeit. Dabei denke sie an eine "Öffentlichkeitskampagne, bei der vorbildliche Betriebe im Sinne von "Best Practice" präsentiert werden" könnten und dadurch hoffentlich andere zur Nachahmung inspiriert werden. In dem Zusammenhang verwies sie auf einen weiteren Wahlspruch: "Durch's Red'n kumma d'Leit z'samm". Schließlich appellierte Tanja Schweiger an die Besucher, zur Wahl zu gehen, denn diese "Wahl ist Weichen stellend".

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Foto: Freie Wähler

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