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Im Zusammenhang mit der Regensburger Spendenaffäre und möglicher Vorteilsannnahme und -gewährung durch OB Joachim Wolbergs und Alt-OB Hans Schaidinger schreiben die Stadträte der Linksfraktion im Stadtrat, Irmgard Freihoffer und Richard Spiess:

„Wenn Christian Schlegl jetzt behautet, er hätte von den Verflechtungen des Alt-Oberbürgermeisters Schaidinger mit dem Bauteam Tretzel sowie großen Ungereimtheiten bei etlichen Grundstücks- und Immobiliengeschäften mit anderen Bauträgern nichts gewusst, dann ist das gnadenlos scheinheilig. Als CSU-Fraktionsvorsitzender war er nicht irgendein Hinterbänkler in der CSU, sondern der Frontmann der in der letzten Stadtratsperiode größten Fraktion im Stadtrat. Entweder war er als Fraktionsvorsitzender unfähig oder nicht gewillt, sich mit den Dingen näher zu beschäftigen, wenn er nun vorgibt, er sei ahnungslos gewesen, oder aber er ist grenzenlos verlogen, weil er davon wusste. Beides ist nicht zu entschuldigen.

Es ist aber vielmehr davon auszugehen, dass ihm sehr wohl etliche Vorgänge zumindest teilweise bekannt waren. Bis zum beginnenden Kommunalwahlkampf Ende 2013 hat er stets auch jede Kritik im Stadtrat an einer Begünstigung der wenigen großen Bauträger in der Stadt durch die Stadtspitze pauschal in Abrede gestellt und dabei stets auch kräftig ausgeteilt. Schlegl hat alles mitgemacht und es sich in dem System seines Mentors und Förderers Schaidingers gut eingerichtet, solange es ihm nützlich war.

Auch angesichts der Tatsache, dass Schlegl für die CSU und den ihn unterstützenden Verein Bürger für Regensburg für seinen OB- und Kommunalwahlkampf 2014 90.000 € vom Bauteam Tretzel entgegennahm, zum Teil in Tranchen unter 10.000 gestückelt, ist seine jetzige moralische Empörung gegenüber Schaidinger dreist und schamlos.

Völlig absurd ist es, wenn Schlegl zudem noch über eine mögliche Intrige Schaidingers gegen ihn am Schluss des Wahlkampfes spekuliert, als sich Schaidinger öffentlich von seiner Idee zur Untertunnelung der Altstadt für den ÖPNV distanzierte. Es ist nichts anderes als der Versuch, sich jetzt als Opfer Schaidingers hinzustellen. Der damalige OB war aber nicht der einzige, der im Wahlkampf vor der Kommunalwahl 2014 nichts von Schlegls Vorschlägen hielt. Auch in der Öffentlichkeit schlug Schlegl heftige Kritik wegen der offensichtlich unsinnigen und unbezahlbaren Idee der Untertunnelung der Altstadt entgegen.“

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