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Wir haben die OB-Kandidaten zu den wichtigsten Punkten befragt und nachgehakt,  wo sich Regensburg aktuell auf dem Holzweg befindet. Heute im Interview: ÖDP-Kandidat Benedikt Suttner.

Heute im Interview: ÖDP-Kandidat Benedikt Suttner.

Was ist Ihr oberstes Ziel für die Stadt Regensburg?

Wir haben in Regensburg 50 Jahre stetiges Wachstum hinter uns. Jetzt ist es nötig, die Infrastruktur anzugleichen. Damit dies gelingt, wollen wir eine Amtsperiode ohne ständigen Wachstumszwang.

Welche Schwerpunkte möchten Sie beim Thema „Umwelt- und Klimaschutz“ setzen?

Durch das erfolgreiche Volksbegehren „Rettet die Bienen“ haben wir als ÖDP den Artenschutz auf die politische Agenda gesetzt. Es gilt, Biotope und Bäume zu schützen, Freiräume auszubauen und zu vernetzen. Ein neuer Stadtentwicklungsplan muss das fest verankern. Die Leistung der Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden wollen wir verzehnfachen. Wir sagen: Lebensqualität vor Wachstumszwang!

Wie möchten Sie den aktuellen Verkehrsproblemen begegnen? Und wie sieht für Sie der Verkehr der Zukunft in der Stadt Regensburg aus?

Regensburg braucht eine enkeltaugliche Verkehrsplanung. Schnellstmöglich müssen wir Rad-und Bustrassen ausbauen. Bahn und Bus, Fuß- und Radverkehr müssen immer zuerst und vernetzt gedacht werden. Um die Altstadt autofrei zu bekommen, brauchen wir ein System, das außen herum die Bahnhaltepunkte mit Mobilitäts- und Park-and-Ride-Stationen verknüpft. So geht auch die Feinstaub- und Lärmbelastung zurück. Sparen können wir die Millionen für die Sallerner Regenbrücke und weitere Tunnelröhren, neue Straßen und Parkplätze.

Was wollen Sie unternehmen, um den Erfolg des Wirtschaftsstandort Regensburg zu sichern?

Es gibt viele kleine Unternehmen in Regensburg, wie z.B. im Handwerk. Für diese Betriebe gibt es in den Wohn- und Mischgebieten nur noch wenige Flächen. Um eine Stadt der kurzen Wege mit örtlichen Einkaufs- und Arbeitsmöglichkeiten zu fördern, spielen gerade diese Betriebe eine wichtige Rolle. Die Ausweisung neuer Gewerbegebiete und den Bau neuer Logistikhallen mit einem großen Flächenverbrauch wollen wir hingegen stoppen. Soweit möglich soll auch im Gewerbebereich nur noch mehrgeschossig gebaut bzw. aufgestockt werden.

Was würden Sie dafür tun, um Politik in Regensburg transparenter zur machen?

Damit sich die Menschen wieder für Politik begeistern können, brauchen wir Begegnungsräume im Nahbereich, an denen Menschen sich treffen können. Solche Räume ließen sich durch die Errichtung von „Häuser des Engagements“ in allen Stadtteilen schaffen. Durch einen „Bürgerhaushalt“, der mittels bürgerlichen Entscheidungs- und Einigungsprozessen ausgegeben werden kann, ließe sich nachvollziehen, ob das auch umgesetzt wird, wofür man sich engagiert hat. Was die Transparenz in der Stadtpolitik anbelangt, muss die politische Landschaftspflege mit Geld, beendet werden. Wir als ÖDP lehnen Firmenspenden ab.

In welchem Bereich befindet sich Ihrer Meinung nach Regensburg auf dem Holzweg?

Von der politischen Kultur her gibt es derzeit immer noch ein klares Koalitionsdenken. Damit will ich brechen. Ich möchte keinen festen Koalitionsvertrag, an den alle gebunden sind, sondern dass die besten Ideen für Regensburg nach oben kommen. Unser Motto lautet: Nicht nur reden, machen!

Welche Eigenschaften prädestinieren Sie für das oberste Amt der Stadt Regensburg?

Als ehemalig jüngster Stadtrat mit zehn Jahren Erfahrung und sechs Jahren Fraktionsvorsitz kenne ich die politischen Strukturen. Zudem kann ich forsch sagen: „Wir als ÖDP sind unabhängig.“

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