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Bereits in der ersten Sitzung des Stadtplanungsausschusses in der neuen Wahlperiode geht es um das Thema Radverkehr. Während die SPD das Radfahren auf den vier Haupt-Radrouten verbessern will, fordern die Grünen für die Dauer der Corona-Krise Pop-up-Bikelanes. Und während der Stadtrat debattiert, wollen die Fridays for Future-Anhänger für ihre Vorstellung von einer radfreundlichen Welterbestadt demonstrieren.    

„Das Thema Radverkehr bleibt auch bei der neuen Koalition ganz oben auf der politischen Prioritätenliste“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Burger in eine Pressemitteilung. In der ersten Sitzung des Stadtplanungsausschusses am Mittwoch will die Fraktion deshalb für Verbesserungen im Radverkehr einstehen. Konkret bedeutet das: Auf vier Haupt-Radrouten soll der Radverkehr künftig Vorrang vor dem kreuzenden Straßenverkehr erhalten. Die entsprechenden Stellen sollen dafür umgebaut werden, indem Bereiche der Fahrbahn für den kreuzenden Autoverkehr mittels flacher Rampen angehoben werden.

„Im Candis-Viertel wird die erste Maßnahme über die Aufeldstraße noch heuer umgesetzt. Zwei Maßnahmen in der Fürst Anselm-Allee, an der Helenenstraße und beim Naturkundemuseum, werden 2021 folgen. Die Neugestaltung einer Radweg-Querung in der ehemaligen Nibelungenkaserne an der Fort-Skelly-Straße wird abhängig vom dortigen Baufortschritt ab 2022 folgen“, so Klaus Rappert, Ausschusssprecher der SPD-Fraktion. Für weitere Bereiche an der Guerickestraße und der Gertrud-von-Le-Fort-Straße laufe gerade die Prüfung durch die Verwaltung an, so Stadträtin Evelyn Kolbe-Stockert.

Grüne wollen temporäre Fahrradspuren einrichten

Auch bei der Opposition steht das Thema Radverkehr in der neuen Wahlperiode auf der Agenda. So fordert etwa die grüne Stadtratsfraktion für die Zeit der Corona-Pandemie die Einrichtung temporärer Fahrradspuren – sogenannte „Pop-Up-Bikelanes“ – in der Welterbestadt, über die am Mittwoch abgestimmt werden soll. Ein entsprechender Antrag sei bereits bei der Regensburger Oberbürgermeisterin zur weiteren Bearbeitung eingereicht worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Regensburger Grünen. „Sei es, weil Menschen den ÖPNV wegen des Infektionsrisikos meiden oder weil Familien versuchen, dem Bewegungsdrang der Kinder im Rahmen der Beschränkungen nachzukommen, es ist ein deutlicher Anstieg von Fahrradfahrenden zu verzeichnen“, so Fraktionsvorsitzender Stefan Christoph. Deshalb bestehe gerade jetzt Handlungsbedarf.

In Regensburg sei die Einrichtung der temporären Radwege bereits erfolgreich erprobt worden, was die Aktion von Greenpeace in der nördlichen Kumpfmühlerstraße am 23. Mai 2020 zeige: „Eine Stunde lang wurde die jeweils rechte MIV-Fahrspur als Fahrradspur umgewidmet, ohne dass sich dabei ein Rückstau des MIV bildete“, so Fraktionsvorsitzende Maria Simon. 

Die bestehenden Radwege würden an dieser Stelle die Mindestbreite von 1,50 Meter unterschreiten. Um die Sicherheit der Radler und Fußgänger trotz gestiegenem Radverkehrsaufkommen zu gewährleisten, erscheine die temporäre Einrichtung einer „Pop-Up-Bikelane“ an dieser Stelle „eine ideale Lösung“, so Stadtrat Michael Achmann.

Fridays for Future demonstriert für dauerhafte Fahrradwege

Auch die Anhänger der Fridays for Future wollen pünktlich zur ersten Sitzung ihren Beitrag zum Thema Radverkehr in Regensburg kundtun. Aus diesem Grund ist am Mittwoch ab 16 Uhr eine Demonstration angemeldet.

„Ziel der Kundgebung am Dachauplatz ist es, der Forderung einer Verkehrswende mit dem Ausbau dauerhafter Fahrradwege im Regensburger Stadtbereich Nachdruck zu verleihen“, heißt es in einer Pressemitteilung von Fridays for Future Regensburg. Geht es nach der Bewegung, soll der Radverkehr in Zukunft sicherer gestaltet und ein Verkehrskonzept zu umweltschonender Fortbewegung geschaffen werden.

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