Vom Brautstrauß bis zur roten Solo-Rose: Wer in Regensburg als „Blumen-Profi“ arbeitet, bekommt mehr Geld. Dafür hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) als Floristen-Gewerkschaft gesorgt. Das Geld gibt es sogar rückwirkend ab Juli dieses Jahres. Und im Sommer 2025 steigt der Stundenlohn in der Floristik noch einmal an.
Blumengeschäfte in Regensburg bieten jetzt mehr Geld für „Blumen-Profis“. Darauf hat die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) als Floristen-Gewerkschaft hingewiesen. Im Sommer nächsten Jahres soll der Stundenlohn in der Floristik noch einmal steigen.
Lohn-Plus von zehn Prozent
„Eine ausgebildete Floristin verdient jetzt 14,66 Euro pro Stunde. Sie hat damit am Monatsende bei einem Vollzeitjob 2.478 Euro auf dem Konto – 118,00 Euro mehr als bislang“, sagt Manfred Götz, stellvertretender Bezirksvorsitzender der IG BAU Oberpfalz.
Das Geld gebe es sogar rückwirkend ab Juli. Und im Sommer kommenden Jahres steige der Stundenlohn in der Floristik noch einmal – auf dann 15,36 Euro. Unterm Strich bekommen Beschäftigte der Floristik-Branche damit in diesem und im kommenden Jahr ein Lohn-Plus von knapp zehn Prozent, so die IG BAU.
Azubis bekommen ebenfalls mehr Geld
Auch die Azubis in Blumengeschäften haben deutlich mehr im Portemonnaie: Wer in einem Blumengeschäft das Floristik-Handwerk lernt, bekommt nach Angaben der Gewerkschaft in diesem und im nächsten Jahr jeweils 50 Euro mehr pro Monat. Ab August nächsten Jahres gehe ein Azubi dann mit 900 Euro im ersten und mit 1.100 Euro im dritten Ausbildungsjahr nach Hause.
Mehr als ein grüner Daumen nötig
„Floristinnen leisten einen kreativen und auch enorm anspruchsvollen Job: Vom Blumenstrauß über Gestecke bis zum Kranz – da ist viel Geschick und Know-how gefragt. Aber es steckt auch noch mehr dahinter: Warenbedarf, Einkauf, Preiskalkulation ... – Eine Floristin braucht deutlich mehr als nur einen grünen Daumen“, sagt Manfred Götz.
Insgesamt gibt es in Regensburg nach Angaben der IG BAU mehr als 70 Beschäftigte in der Floristik-Branche. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur.
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Bezirksverband Oberpfalz / RNRed