Die Stadtratsfraktion „Brücke – Ideen verbinden Menschen“ hat einen neuen Antrag zum Obermünsterquartier an die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer gestellt. Das Ziel des Antrags ist, den motorisierten Verkehr im Obermünsterquartier deutlich zu reduzieren. Zudem sollen Parkflächen verringert und der dadurch gewonnene Raum begrünt sowie mit Aufenthaltsmöglichkeiten gestaltet werden.
Die Stadtratsfraktion „Brücke – Ideen verbinden Menschen“ hat einen neuen Antrag zum Obermünsterquartier gestellt. Das Ziel des Antrags ist, den motorisierten Verkehr im Obermünsterquartier deutlich zu reduzieren. Zukünftig sollen nur noch Anwohner und berechtigte Anlieger Zufahrt erhalten. Fraktionsvorsitzender Joachim Wolbergs erklärt: „Der Durchgangsverkehr beeinträchtigt die Lebensqualität im Obermünsterquartier erheblich. Durch eine Verkehrsberuhigung wollen wir das Viertel für Anwohner, Besucher und Gewerbetreibende attraktiver machen.“
Der Antrag: „Obermünsterquartier vom Durchgangsverkehr befreien II“
„Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
die Stadtratsfraktion „Brücke - Ideen Verbinden Menschen“ beantragt, das oben genannte Thema in der nächsten Sitzung des zuständigen Ausschusses auf die Tagesordnung zu setzen und folgenden Beschlussvorschlag zur Abstimmung zu stellen:
Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird beauftragt, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, um den motorisierten Verkehr im Obermünsterquartier erheblich zu reduzieren. Künftig sollen nur noch Anwohner und berechtigte Anlieger in dringenden Fällen die Zufahrt nutzen dürfen. Darüber hinaus werden bestehende Parkflächen reduziert und ausschließlich Anwohnerstellplätze erhalten bleiben. Der gewonnene öffentliche Raum wird schnellstmöglich umgestaltet und mit Begrünung und Aufenthaltsmöglichkeiten versehen. Mittelfristig wird in Kooperation mit relevanten Akteuren ein Gesamtkonzept erstellt und eine nachhaltige Umgestaltung angestrebt.
Begründung:
Das Obermünsterquartier ist ein historisch und kulturell bedeutender Teil unserer Stadt, der durch den ständigen Durchgangsverkehr stark belastet wird. Diese Belastung führt nicht nur zu einer erhöhten Lärmbelästigung und Luftverschmutzung, sondern beeinträchtigt auch die Lebensqualität der Anwohner und die Aufenthaltsqualität im Quartier erheblich.
Mit dem Neubau des Parkhauses am Petersweg vor zehn Jahren wurde unter anderem das Ziel verfolgt, Parkflächen aus der Obermünsterstraße und vom Obermünsterplatz dorthin zu verlagern und den Parksuchverkehr zu verringern. Dennoch hat sich die Obermünsterstraße zu einer reinen Park- und Durchgangsstraße entwickelt, was die Attraktivität und das Erleben des Obermünsterquartiers negativ beeinflusst. Diese Verkehrssituation mindert nicht nur die Aufenthaltsqualität, sondern schadet auch dem Einzelhandel und der Gastronomie vor Ort.
Eine Verbesserung der Attraktivität und Qualität des Quartiers ist dringend erforderlich. Dies kann nur durch die Herausnahme des Durchgangsverkehrs und die Reduzierung von Parkflächen erreicht werden.
Die dort ansässigen Unternehmen und Bürger sowie Gruppierungen wie die „Vereinigung der Freunde der Altstadt Regensburg e.V.“, denen die Altstadt am Herzen liegt, haben mehrfach ihre Bereitschaft bekundet, sich aktiv an der Belebung des Quartiers zu beteiligen. Es ist daher essenziell, diese Initiative durch verkehrslenkende Maßnahmen zu unterstützen. Während mittel- und langfristig auch bauliche Maßnahmen erforderlich sein könnten, müssen kurzfristige Lösungen ohne umfangreiche bauliche Eingriffe bereits jetzt umgesetzt werden. Durch eine gezielte Verkehrsberuhigung soll das Obermünsterquartier zu einem attraktiven und lebenswerten Stadtteil werden, in dem sich Anwohner, Besucher und Gewerbetreibende gleichermaßen wohlfühlen.
Mit freundlichen Grüßen,
Joachim Wolbergs“
Brücke - Ideen verbinden Menschen / RNRed