Bundeskanzler Friedrich Merz hat den Staatspräsidenten von Israel, Jitzchak Herzog, im Bundeskanzleramt empfangen. So hat sich Merz unter anderem zum Terrorangriff der Hamas und auch zu einem möglichen Lösungsansatz für den Konflikt geäußert.
Am Montag, den 12. Mai, fand der erste offizielle Besuch eines Gastes während der Amtszeit von Bundeskanzler Friedrich Merz statt. Er empfang den Staatspräsidenten von Israel, Jitzchak Herzog, zu einem Gespräch im Bundeskanzleramt. Anlass des Besuches war das 60. Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland.
„Ein großer Schatz, den es zu bewahren gelte“
Der Bundeskanzler brachte seine Dankbarkeit für die Freundschaft zwischen Israel und Deutschland zum Ausdruck. Sie sei ein großer Schatz, den es achtzig Jahre nach dem von Deutschen verübten Holocaust zu bewahren gelte.Die Bundesregierung sei entschlossen, gegen einen seit dem 7. Oktober 2023 neu aufflammenden Antisemitismus vorzugehen.
Kanzler verurteilt Terrorangriff
Existenzrecht und die Sicherheit des Staates Israel seien Teil der deutschen Staatsräson. Der Bundeskanzler verurteilte den brutalen Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 scharf. Er teile seine Sorge über die seit März wieder intensivierten Kampfhandlungen in Gaza, das Schicksal der Geiseln und die humanitäre Lage in Gaza. Er brachte seine Hoffnung auf erfolgreiche Verhandlungen über einen Waffenstillstand, die Freilassung aller Geiseln und die humanitäre Versorgung Gazas zum Ausdruck.
Zwei-Staaten-Lösung
Die Perspektive einer Zwei-Staaten-Lösung bleibe nach seiner Einschätzung beste Chance für Frieden und Sicherheit für Israel und seine Nachbarn. Der Bundeskanzler und der Staatspräsident sprachen auch über die Lage in der Region.
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung / RNRed