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Jetzt haben sie Saison: Die Holunderbeeren. Oft als Sirup dem Trend-Getränk "Hugo" zugegeben, verkennen viele, dass die Pflanze noch mehr kann, als den Drink zu versüßen. Holunderbeeren sind voll gepackt mit gesunden Sachen.

Holunderbeeren enthalten verschiedene Mineralstoffe und Vitamine. Holunder verfügt etwa über 18 Milligramm Vitamin C pro hundert Gramm. Wegen seiner Inhaltsstoffe wie ätherischer Öle gilt Holunder als Heilpflanze: Er soll angeblich schweißtreibend und schleimlösend wirken und die Abwehrkräfte stärken.

Holunderbeersaft hat einen Eisen-Anteil von 1,8 Milligramm pro hundert Gramm. Eisen ist für die Blutbildung wichtig. Umgangssprachlich meinen wir den schwarzen Holunder, wenn wir von Holunder sprechen. Er ist auch als Holler oder in der Schweiz als Holder bekannt.

Zu finden ist er häufig in Hecken, Gärten und Wäldern. Der sehr robuste Strauch oder kleine Baum ist nicht frostanfällig, er entwickelt sich gut im Halbschatten. Er ist in ganz Europa beheimatet. Man findet ihn auch in Westsibirien, im nördlichen Indien, in Kleinasien, dem Kaukasus und Nordafrika.

Der Holunderbaum wächst bis zu sieben Meter hoch. Seine gelblich weißen Blüten verströmen ab Juni den betörenden, intensiv-bekannten Duft. Bis September entwickeln sich aus den in schirmförmigen Trugdolden angeordneten Blüten fünf bis sechs Millimeter große, kugelförmige dunkelviolett bis schwarze Steinfrüchte ? was die korrekte botanische Bezeichnung ist, auch wenn uns die Früchte als Holunderbeeren geläufig sind. Ihr Saft schmeckt herb säuerlich und färbt stark. Die Holunder-Saison: Vor allem im September und Oktober

Holunderdolden findet man auf Wochenmärkten und in Hofläden. Das Obst hat im September und Oktober Saison. Man sollte ihn am besten nicht lange lagern, sondern sogleich verbrauchen bzw. verarbeiten, denn sonst drohen Gärprozesse.

Tipps zur Zubereitung

Holunder sollte man niemals roh genießen. Rohe Früchte generell, aber auch unreife Früchte, können Erbrechen und Durchfall auslösen. Denn unreife Früchte und die Samen (auch des reifen Holunders) enthalten giftiges Sambunigrin. Kochen zerstört den giftigen Stoff. In Teig herausgebacken schmecken Holunderblüten gut als Holunderküchlein.

Kocht man die Blüten in Zuckerwasser, erhält man Holunderblütensirup, das im Sommer mit Wasser vermischt ein erfrischendes Getränk ergibt oder in Aperitifs und Cocktails zum Einsatz kommt. Aus Holunderbeeren kocht man zum Beispiel Gelee oder verarbeitet sie zu Wein. Holunderblütentee trinken viele bei Fieber oder bei Erkältungen.

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