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Eine Gruppe engagierter Regensburger Bürger startete heute die Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren unter dem Namen „Radentscheid Regensburg“ zur Verbesserung des Radverkehrsnetzes. Formuliertes Ziel des Radentscheids ist der Ausbau der Radinfrastruktur in Regensburg. Dieser soll so erfolgen, dass Radfahren attraktiver und sicherer wird, so dass mehr Wege mit dem Fahrrad in der Stadt zurückgelegt werden.

Das Fahrrad soll das Verkehrsmittel der Wahl werden, das zudem bequem, schnell und vor allem sicher ist. In der „Stadt der kurzen Wegen“, wie Regensburg aufgrund seines kompakten Zentrums genannt wird, soll es künftig sogenannte Hauptrouten für den Fahrradverkehr geben, die aus Fahrradstraßen, an Hauptverkehrstraßen geschützten Radwegen sowie sicheren Kreuzungen bestehen sollen. Auch die Verbindungen ins Umland, dem Landkreis Regensburg, sollen ausgebaut und attraktiver werden. Radentscheidinitiativen waren bereits in mehreren deutschen Städten, wie zum Beispiel Berlin und Bamberg, erfolgreich. Unterstützt wird die Initiative durch die Verbände der Aktionsplattform Verkehrswende sowie weitere Vereine und Firmen.

Mehrere Veranstaltungen Anfang Mai

Hinter der Initiative steckt ein siebenköpfiges Team aus verschiedenen Verbänden und Parteien, das seit 2018 an einem Bürgerentscheid arbeitet. Ein Zeitlimit für das Erreichen von fünf Prozent aller Wahlberechtigten – also etwa 6.000 Unterschriften – haben sich die Initiatoren indes nicht gesetzt. Dafür allerdings jede Menge zeitnahe Aktionen: Sie präsentieren sich unter anderem im Rahmen der DGB-Maikundgebung (Deutscher Gewerkschaftsbund) am 1. Mai 2019 ab 9 Uhr sowie bei der Demo zu „Fridays for Future“ am 3. Mai um 15:30 Uhr auf dem Neupfarrplatz in Regensburg. Am darauffolgenden Tag, den 4. Mai um 11 Uhr am Hauptbahnhof, ruft das Verkehrswende-Bündnis bei der Fahrrad-Demo „I want to ride my bycicle“ für mehr Platz und Sicherheit für Radfahrer in der Stadt Regensburg und dem Landkreis. Am 5. Mai findet dann von 10 Uhr bis 15 Uhr am Fischmarkt und in der Keplerstraße die Veranstaltung „Schwing dich aufs Rad!“ statt.

Der neu eröffnete „What the kiosk“ am Neupfarrplatz bildet einen ständigen Anlaufpunkt, um zu unterschreiben, Listen abzuholen oder volle Listen abzugeben. Der Radentscheid richtet sich formal nur an Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Regensburg, dennoch wird auch allen Menschen im Landkreis die Möglichkeit eingeräumt eine separate Liste zu unterschreiben, um damit ihre Unterstützung für die Forderungen des Radentscheides zu signalisieren und auch entsprechende Verbesserungen im Landkreis zu fordern. In den kommenden Wochen sind weitere Aktionen und Infostände geplant, an welchen Unterstützerinnen und Unterstützer ihre Unterschrift leisten können. Wer sich aktiv beteiligen möchte, ist am 6. Mai zum ersten Helfer-Treffen eingeladen. Treffpunkt ist am Hauteingang des Evangelischen Bildungswerkes (EBW) am Ölberg. Alle Termine, Sammelstellen und die Unterschriftenlisten zum Download finden sich auf der Website www.radentscheid-regensburg.de.

Niederlande als Vorreiter

Ihre Umsetzungsideen stammen teilweise von Städten, in denen solche Vorschläge bereits umgesetzt wurden – beispielsweise Kopenhagen oder zahlreiche Städte in den Niederlanden. Hinsichtlich der geschützten Radwege will man, wie in Berlin bereits testweise realisiert, auf einen durch Poller von der restlichen Fahrbahn abgegrenzten Abschnitt, der zudem farblich hervorgehoben wird, setzen. Auch klare Regelungen und mehr Übersicht an Kreuzungen sollen das Radeln leichter und attraktiver machen.

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