Die Prostata ist der wunde Punkt des Mannes. Um mehr Bewusstsein für Krankheiten rund um das Organ zu schaffen, lädt das Caritas-Krankenhaus St. Josef kommende Woche zum „Informationstag Prostata“ mit einer Telefonaktion und Fernseh- sowie Onlinebeiträgen ein.
Das Caritas-Krankenhaus St. Josef lädt ab 24. November zum „Informationstag Prostata“ mit einer Telefonaktion und Fernseh- sowie Onlinebeiträgen ein. Am Mittwoch, dem 24. November, können Interessierte im Rahmen einer Telefonaktion von 17.30 bis 18.30 Uhr über die Hotline 0941/ 569 596 96 einwählen, wo sie Experten ihre ganz persönlichen Fragen stellen können. Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Verschiedene Beiträge und Vorträge
Bereits von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr strahlt der regionale Fernsehsender TVA am Mittwoch Beiträge rund um das Thema aus. Prof. Burger hat dafür gemeinsam mit niedergelassenen Urologen, der Selbsthilfegruppe PROCAS sowie Experten aus dem Bereich der Strahlentherapie ein interessantes Programm für Patienten und Interessierte rund um die Prostata vorbereitet.
In Vorträgen sprechen die Experten verschiedener Fachrichtungen unter anderem über Früherkennung, diagnostische und therapeutische Maßnahmen sowie die Begleitung von Prostatakrebspatienten. Die Vorträge können ab 25. November auch unter www.csj.de/prostatatag jederzeit abgerufen werden.
Zu wenige Männer nutzen Vorsorgeangebote
Prof. Dr. Maximilian Burger, Direktor der Klinik für Urologie am Caritas-Krankenhaus St. Josef und Inhaber des Lehrstuhls für Urologie der Universität Regensburg, erklärt, dass der Informationstag bereits eine lange Tradition habe und ergänzt: „Denn obwohl Prostatakrebs die häufigste Krebserkrankung beim Mann ist, nutzen noch immer zu wenig Männer die empfohlenen Vorsorgeangebote.“
Er unterstreicht noch einmal, dass das Thema deshalb von allen Männern wirklich ernst genommen werden muss, da ein früherkannter Prostatatumor in aller Regel gut behandelbar und auch heilbar ist.
Systeme der neuesten Generation
Zur Bekämpfung des Tumors stehen – je nach Stadium – unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Muss die Prostata entfernt werden, setzen Prof. Burger und sein Team standardmäßig auf das da Vinci-OP-Roboter-System – als einzige Klinik in Süddeutschland verfügt die Klinik über zwei dieser Systeme der neuesten Generation. „Der da Vinci ist jedoch kein eigenständiger OP-Roboter, wie ihn sich mancher vorstellt“, erklärt Prof. Burger und bekräftigt, dass er lediglich die Bewegungen des Chirurgen an der Konsole übersetze: „Der Chirurg behält immer die Kontrolle, bleibt immer Herr der Lage.“
Kleinere Tumoren können am Josefskrankenhaus mittels fokaler Therapie entfernt werden. Dabei wird der Tumor innerhalb der Prostata schonend zerstört, das Organ muss nicht entfernt werden.
Der Prostatainformationstag des Caritas-Krankenhauses St. Josef bietet die Möglichkeit, sich über all diese Themen umfassend zu informieren.
Caritas-Krankenhaus St. Josef / RNRed