Am heutigen Donnerstag wurde ein friedlicher ver.di Warnstreik in der Münchner Innenstadt zum Albtraum: Ein junger Mann fuhr mit seinem Auto in den Demozug und verletzte dabei 28 Menschen, zwei von ihnen schwer.
Ein 24-jähriger Autofahrer fuhr am heutigen Donnerstag, den 13. Februar, gegen 10:30 Uhr am Stiglmaierplatz in der Münchner Innenstadt in eine Menschenmenge. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu einem Warnstreik aufgerufen, denen viele Demonstranten folgten. Mehrere Medien berichten, dass insgesamt 28 Menschen verletzt wurden. Darunter befinden sich eine schwer verletzte Frau sowie ein Kind. Bei dem Amok-Fahrer soll es sich um einen 24-jährigen Mann aus Afghanistan handeln.
Polizei schoss auf PKW
Der mutmaßliche Täter wurde mittlerweile von der Polizei verhaftet. Laut einem Augenzeugen sollen Polizeibeamte auf das Autofenster geschossen haben, um rechtzeitig zu handeln, nachdem Menschen bereits unter dem Auto lagen und andere Demonstranten das Fahrzeug nicht öffnen konnten.
Söder äußert sich in spontaner Pressekonferenz zu „mutmaßlichem Anschlag“
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) äußerte sich in einer spontanen Pressekonferenz zu diesem Vorfall. Dabei beschrieb er diese Tat als „mutmaßlichen Anschlag“. Gegen Mittag besuchte Söder den Ort des Geschehens zusammen mit dem Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).
Das Motiv des 24-jährigen Asylbewerbers sei bisher unklar, allerdings berichten einige Medien, dass der Mann bereits wegen Ladendiebstahl und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeibekannt gewesen sei.
RNRed