Am Freitagnachmittag wurde ein 61-jähriger Mann aus dem Regensburger Westen Opfer eines Betrugsdeliktes durch einen bislang unbekannten Anrufer, der sich als Arzt ausgab. Dank dem umsichtig agierenden Mann konnte ein 21-jähriger Tatverdächtiger im Rahmen der Übergabe durch zivile Polizeikräfte festgenommen werden.
Am Freitag, den 06. Juni, gegen 16:30 Uhr, erhielt ein 61-jähriger Mann einen Anruf von einem bislang unbekannten Täter. Dieser gab sich am Telefon als Arzt aus und teilte mit, sein Sohn sei schwer erkrankt und befinde sich in stationärer Behandlung. Für eine angeblich dringend notwendige medizinische Behandlung forderte der Anrufer eine hohe Summe in Form von Goldmünzen. Der Senior zeigte sich zunächst kooperativ, erkannte jedoch rasch den betrügerischen Hintergrund des Gesprächs und informierte umgehend die Polizei.
21-Jähriger sitzt in JVA
In enger Abstimmung mit den Einsatzkräften wurde daraufhin eine geplante Übergabe fingiert. Bei der vereinbarten Übergabe konnte durch zivile Kräfte der Zivilen Einsatzgruppe Regensburg ein 21-jährigen Mann als mutmaßlicher Abholer vorläufig festgenommen werden. Die Festnahme erfolgte noch im Nahbereich der Wohnanschrift der Geschädigten.
Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Identität des bislang unbekannten Anrufers, werden durch die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg geführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde der Tatverdächtige am Samstag, den 07. Juni, dem zuständigen Ermittlungsrichter im Amtsgericht von Regensburg vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des gewerbsmäßigen Betrugs. Der Tatverdächtige wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Polizeipräsidium Oberpfalz / RNRed