BOS stellt Studiengang Wirtschaftsinformatik vor

Die Städtische Berufsoberschule stellte ihren Schülern diese Woche den Studiengang Wirtschaftsinformatik vor. Zusammen mit dem Lehrstuhl von Frau Professor Dr. Susanne Leist an der Universität Regensburg brachte man den Schülerinnen und Schülern der 13. Klasse das Berufsfeld des Wirtschaftsinformatikers näher.

Wie ließe sich besser Einblick in einen Studiengang gewinnen, als durch einen Erfahrungsbericht? Ludwig Englbrecht, ehemaliger Absolvent der Städtischen BOS Wirtschaft und aktuell Student der Wirtschaftsinformatik, stellte den Schülerinnen und Schülern auf Einladung der Informatiklehrkräfte "seinen" Studiengang daher genau vor. Dabei räumte er gleich zu Beginn auf mit dem verbreiteten Klischee des "Programmfreaks, der in einem dunklen Keller sitzt und Pizza isst". Stattdessen würden Wirtschaftsinformatiker betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme entwickeln, die den Ablauf der Geschäftsprozesse von Organisationen verbessern oder sogar erst ermöglichen. "Wir arbeiten an der Schnittstelle zwischen Betriebswirtschaft und Informationstechnik und müssen für unseren Beruf sowohl technisches Wissen als auch betriebswirtschaftliches Know-how mitbringen", erklärt Englbrecht.

Alle notwendigen Voraussetzung für ein erfolgreiches Studium bringen die Absolventen der Städtischen BOS Wirtschaft jedenfalls bereit mit. Schließlich fallen nach Aussage von Lehrstuhlmitarbeitern fallen die Abiturienten der BOS mit überdurchschnittlich guten Leistungen auf. Dennoch sei die Botschaft, dass Unternehmen händeringend nach gut ausgebildeten Wirtschaftsinformatikern suchen, offenbar noch nicht bei den Schulabgängern angekommen, stellt Professor Dr. Susanne Leist fest.
 
Der Bachelor Wirtschaftsinformatik ist bereits nach sechs Semestern erreichbar, der Master nach weiteren vier Semestern. Zugangsvoraussetzung ist die fachgebundene Hochschulreife. Für einige Abiturienten könnte dieser Studiengang daher eine interessante Perspektive für ihre weitere Lebensplanung bieten.