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Jedes Jahr vergibt die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) den Dissertationspreis an besonders herausragende Forscher. Jetzt kann sich der Regensburger Dr. Bernahrd Endres über die Auszeichnung in der Sektion "Kondensierte Materie" freuen.

Alljährlich wird von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) je eine herausragende Dissertation aus drei Hauptgebieten der Physik gewürdigt. Auf der Frühjahrstagung der DPG, die Anfang April in Dresden stattfand, wurde Dr. Bernhard Endres für seine Dissertation mit dem Preis der Sektion "Kondensierte Materie" ausgezeichnet. Er setzte sich mit seinem exzellenten Vortrag gegen drei weitere Finalisten durch.

Dr. Endres wurde im vergangenen Jahr an der Fakultät für Physik der Universität Regensburg mit einer experimentellen Arbeit zur Spin-Elektronik promoviert. Dabei gelang ihm die Entwicklung einer "Spin-Solarzelle". Den Rahmen für das Projekt bildete der Sonderforschungsbereich "Spinphänomene in reduzierten Dimensionen", der an der Universität Regensburg seit 2006 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.

Die Grundidee des aktuellen Forschungsgebiets der Spin-Elektronik, auch "Spintronik" genannt, besteht darin, neben der Ladung des Elektrons, auf der die herkömmliche Elektronik beruht, auch seinen "Spin" auszunutzen, d. h. seinen Eigendrehimpuls, der das Elektron zu einem mikroskopischen Magneten macht. Eine Grundvoraussetzung für zukünftige Bauelemente der Spintronik, von denen man sich schnelle und vor allem energiesparende Rechner und Datenspeicher verspricht, ist die Erzeugung von Spinströmen in Halbleiter-Materialien. Die Spin-Solarzelle als neue Methode, mittels Licht in einem Halbleiter spinpolarisierte Elektronen zu erzeugen, benötigt im Gegensatz zu den bisher bekannten Methoden kein spezielles Licht (Wellenlänge und Polarisation) und ist auf praktisch alle Halbleiter anwendbar. Dieses Ergebnis wurde in der renommierten Zeitschrift "Nature Communications" veröffentlicht und daraufhin in der Zeitschrift "Nature Materials" als besonders zukunftsweisend herausgestellt. Die Forschungen von Dr. Endres öffnen also die Tür zu einer zukünftigen Verknüpfung von Spin-Elektronik und Spin-Optik.


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Bildunterschrift: Prof. Dr. Klaus Richter, Sprecher der Sektion Kondensierte Materie; Dr. Bernhard Endres; Prof. Dr. Johanna Stachel, Präsidentin der DPG; Prof. Dr. Ludwig Schulz, örtlicher Tagungsleiter der DPG-Tagung in Dresden (v. l. n. r.).

Bild: DPG/Sauer

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