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Stefan Eisenknappl, Absolvent der Elektro- und Informationstechnik an der OTH Regensburg, schafft dritten Platz in europaweitem Wettbewerb für innovative Konzepte in der Raumfahrt.

Die Begeisterung und Leidenschaft für die Luft- und Raumfahrt begleitet Stefan Eisenknappl seit seiner Kindheit. „Schon als Kind habe ich Bücher über Raumfahrt verschlungen. Mit meinem Teleskop habe ich die Sterne beobachtet und mein Kinderzimmer mit den Planteten unseres Sonnensystems im genauen Maßstab geschmückt. Auch das Fliegen hat mich immer schon begeistert. Seit meiner Kindheit besteht der Wunsch, einmal ins All zu reisen.“ erzählt er fasziniert. Das Studium an der OTH Regensburg hat Stefan Eisenknappl konkret genutzt, um Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln – weltweit. Er schaffte das fast Unmögliche – bei einer amerikanischen Luft- und Raumfahrtfirma ein Praktikum zu absolvieren. Bei Interorbital Systems am Mojave Air and Spaceport beschäftigte er sich in den sechs Monaten seines Praktikums mit Raketentriebwerken, mechanischen Raketensteuerungen und Raketentests. Auslanderfahrung sammelte er danach auch in China und Dänemark.

Stefan Eisenknappl hat im März 2017 sein Bachelorstudium Elektro- und Informationstechnik an der OTH Regensburg erfolgreich abgeschlossen. Bei der ESA BIC Start up Challenge 2017 „Innospace Masters“, ein jährlich stattfindender europaweiter Wettbewerb, der innovative Konzepte in allen Bereichen der Raumfahrt prämiert, hat es Stefan Eisenknappl unter die besten drei geschafft. Von seiner Idee „Small, multi-purpose and floatable launch platform for uncertified rockets, spacecrafts and balloons“ musste er verschiedene Auswahlgremien mit Vertretern aus der Raumfahrtindustrie und Experten der Raumfahrtagenturen überzeugen.

Reiseziel Mond – Finanzierung mittels Crowdfunding

Momentan arbeitet Stefan Eisenknappl, gemeinsam mit einem guten Freund, in Kopenhagen am Bau einer zivilen suborbitalen Rakete. Ein Prüflauf ist im Sommer geplant, der Raketenstart im Herbst. „Wir sind vermutlich bis jetzt das jüngste und kleinste Team mit dem geringsten finanziellen Aufwand, das einen solchen Versuch unternimmt.“ berichtet Stefan Eisenknappl stolz. „Für die Finanzierung mittels Crowdfunding haben wir uns etwas Ungewöhnliches einfallen lassen, neben Raumfahrtenthusiasten wollen wir auch die ganz normale Bevölkerung ansprechen. Dementsprechend wird das Aussehen der Rakete nach dem berühmten Comic ‚Tim und Struppi – Reiseziel Mond‘ inspiriert sein. Wir sind selbst überwältigt von der positiven Resonanz“. (Mehr unter www.DestinationMoon.space)

Stefan Eisenknappl will Studierende, die noch am Anfang ihres Studiums stehen, inspirieren. „Ich möchte jeden dazu motivieren, Projekte zu realisieren, selbst wenn deren Erfüllung anfangs utopisch erscheint. Speziell in jungen Jahren sollte man sich das Unmögliche zutrauen und versuchen, das Beste aus dem vermeintlich Unvorstellbaren zu machen, denn es entstehen daraus immer wertvolle Zutaten für spätere Lebensabschnitte.“ so Stefan Eisenknappl.

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