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Flexible Arbeitszeiten, selbstbestimmt und unabhängig arbeiten - und das alles an einem Traumstrand. Das klingt für viele wie der Arbeits-Traum auf Erden. Für sogenannte Digitale Nomaden ist das die Realität. Doch leicht ist dieses „Traumleben“ auch nicht immer.

Welcher Arbeiter kennt das nicht? An manchen Tagen fällt es einem schon schwer aufzustehen und wenn das Wetter draußen auch nicht vielversprechend aussieht wird es meist noch mühsamer, sich für die Arbeit aufzuraffen. Auf der Arbeit wartet dann ein genervter Chef, der erst einmal einen dicken Batzen Aufgaben auf den Tisch knallt, die dringend erledigt werden müssen. Und während der Regen die Scheiben herunterrint, da fragt man sich doch manchmal heimlich still und leise, ob es das beruflich schon gewesen ist und ob man bis zur Rente so seinen Alltag verbringen möchte.

Digitale Nomaden haben sich von diesen beruflichen „Zwängen“, die auch oft mit einem Hamsterrad verglichen werden, losgemacht und führen ein selbstbestimmtes Leben. Sie arbeiten ortsunabhängig und digital, das Einzige was sie brauchen ist ein Laptop, Internet und ein Handy. Multilokalität zeichnet einen Digitalen Nomaden aus. Und das ist auch der Grund, warum man nicht einfach zu seinem Chef spazieren und ihn fragen kann, ob man als Digitaler Nomade arbeiten darf. Oft ist es nicht möglich als Digitaler Nomade seinen aktuellen Beruf weiterzuführen. Das ist auch der Grund, warum viele Nomaden ihren alten Job an den Nagel hängen, sich selbstständig machen und ihrer „Berufung“ nachgehen.

Bei diesen Berufungen handelt es sich zum Beispiel meist um selbst geführte Blogs, auf denen über das Nomaden-Leben berichtet wird aber auch Online-Marketing ist eine beliebte Arbeit, der man als Digitaler Nomade nachgehen kann. Digitale Nomaden lassen sich weder auf einen festen Job, festen Arbeitgeber oder festen Wohnsitz festlegen, noch auf einen festen Tagesrhythmus. Sie arbeiten wann, wo und wie sie wollen.  Doch dieses ganze Nomaden-Leben klappt leider nicht immer auf Anhieb mit Erfolg. Es gibt zwar zahlreiche erfolgreiche Arbeiter, die sich mit dem Digitalen Nomadismus ihren beruflichen Traum verwirklicht haben, doch dahinter steckt auch viel Blut, Schweiß und harte Arbeit. Sich etwas aufzubauen ist nie einfach und benötigt Zeit und Geld. Und genau letzteres geht vielen immer viel zu schnell aus.

Kostspielig ist das Reise nämlich auch. Die meisten Nomaden finanzieren sich ihre Reiserei zusätzliche durch Sponsoren, oft besitzen sie aber eine „Home-Base“ in einer Stadt, zu der sie immer wieder nach einer bestimmte Zeit zurückkehren. Nomaden sind wie Zugvögel. Den Sommer verbringen viele in Deutschland, im Winter ziehen sie mit den Vögeln in den Süden. Andere wiederum sind alle paar Monate woanders, dort, wo es sie gerade hinzieht. Dazu kommt noch, dass das persönliche Hab und Gut recht reduziert sein muss, wenn man immer an einem anderen Ort wohnt. Wenn man nicht gerade das Geld hat, sich in jeder erdenklichen Stadt eine kleine Wohnung zu kaufen, muss man sich regelmäßig auch noch um eine Bleibe kümmern. Viele Nomaden steuern deswegen immer wieder die gleichen Unterkünfte an, in denen sie schon einmal waren. Und in vielen Städten gibt es Gemeinschaftsbüros, in denen unabhängige Arbeiter ihrem Beruf nachgehen können.

Ein steht fest: so verlockend dieser neue „Traumjob“ klingt, nicht jeder ist dafür gemacht, ein Digitaler Nomade zu sein. Denn manche Menschen mögen beruflich gerade die Routine, die festen Strukturen und einen Ort, an den man jeden Tag zurückkehrt. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie er seinen Beruf gestalten möchte,  in der heutigen Zeit stehen dafür zum Glück fast alle Türen offen.

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