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In der Freitagspartie der 2. Fußball Bundesliga hatte der SSV Regensburg die Möglichkeit, gegen Tabellenführer zumindest einen Punkt zu holen, knapp verpasst. Die Smuda-Truppe hatte von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz, konnte diesen allerdings nicht konsequent genug umsetzen und verlor am Ende unglücklich mit 0:1. Doppelt bitter - denn der Tabellenführer war an diesem Abend deutlich verwundbar. Für den Jahn heißt es damit weiter frieren im Tabellenkeller.

Die Stimmung nach dem 2:0 Auswärtssieg beim Ex-Bundesligisten VfL Bochum war großartig. Darum gab es auch keinen Anlass für Jahn-Trainer Franz Smuda, die Mannschaft großartig umzubauen. Der Österreicher Marco Djuricin empfahl sich durch seine beiden Treffer im Ruhrstadion für die Anfangsformation, ansonsten lieb die Startaufstellung beinahe die gleiche. "Wenn wir zu null spielen, dann können wir das schaffen. Aber es wird ein heißer Tanz", so Smuda vor dem Spiel.

So legte der SSV auch spritzig los, um der Eintracht aus Brauschweig von Beginn an zu zeigen, dass von Respekt gegenüber dem Tabellenführer nicht die Rede sein kann. Nach zwei gescheiterten Versuchen von Djuricin, in den Strafstoss der Gäste einzudringen war es Youngster Carlinhos, der sich rechts außen gegen Dogan durchsetzte. Allerdings verfehlte sein Schuss von der Strafraumgrenze das Tor der Braunschweiger knapp.

Der Braslianer - eigentlich als rechter Außenverteidiger von Bayer Leverkusen ausgeliegen - spielte neben Djuricin schon fast zweite Spitze, und war in der Anfangsviertelstunde auch bester Spieler auf dem Platz. Knapp 6300 Zuschauer mussten allerdings in der 13. Minute mit ansehen, wie Carlinhos bei einem Ausflug auf die linke Seite unsanft vom Ball getrennt wurde. Nach dem von Schiedsrichter Kampka ungeahndeten Foul hielt sich der 18-jährige den Knöchel und humpelte vom Feld. Er sollte die tragische Figur der Partie werden.

Nur eine Minute später nutzte der Braunschweiger Elabdellaoui die Irritation bei den Regensburgern durch die vorher gehende Aktion aus, hatte plötzlich freie Fahrt durch den fehlenden Gegenspieler - Carlinhos wurde gerade am Spielfeldrand behandelt - und bringt den Ball als Aufsetzer links vor den Fünfmeterraum. Den anfliegen Ball erkannte Torjäger Domi Kumbela und versenkte das Leder per sehenswertem Flugkopfball unhaltbar für Timo Ochs links im Tor.

Nach dem Gegentreffer steckte der Jahn aber keineswegs zurück. Die Spieler scheuten keine Laufwege und hatten weiterhin mehr vom Spiel. Allerdings fehlten die zwingenden Chancen nach vorne. "Meine Mannschaft hat die Vorgaben gut umgesetzt", musste Jahn-Coach Smuda nach dem Match anerkennen. Aber der verpasste Punkt tut dann doch weh. Nicht, dass der Jahn so überragend spielte - aber Braunschweig war an diesem Abend bezwingbar. Das schmerzte Smuda am meisten.

In der zweiten Spielhälfte kontrollierte Braunschweig nur noch das Spiel. Man bekam den Eindruck, als wolle der Tabellenführer 45 Minuten lang das dünne 1:0 über die Zeit retten. Leider hatten die Regensburger nicht viel entgegenzusetzen. Die Spielideen waren es die fehlten. Die Eintracht war immer einen Schritt schneller am Ball und ging auch durchwegs konsequenter in die Zweikämpfe. Selbst der frische Offensivwind durch die Einwechslungen von Machado und Sembolo brachte nicht den gewünschten Erfolg.

In den Schlußminuten hatte Torschütze Kumbela sogar noch die Chance, auf 0:2 zu erhöhen. Doch Timo Ochs parierte seinen Kopfball in der 87. Minute mustergültig. Gut gespielt - trotzdem verloren. Für Smuda ist der Trost von Trainer-Kollege Thorsten Lieberknecht aufgrund der Tabellensituation wenig wert: "So wie der Jahn spielt, kann man sich nur wünschen, dass er den Klassenerhalt schafft". Leichte Worte, denn der Jahn hatte es Braunschweig nicht wirklich schwer gemacht. Als kommende Erstligamannschaft präsentierten sich die Gäste auf dem Rasen an der Prüfeninger Strasse allerdings nicht.

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